Internationaler Frauentag 1964
Vor 50 Jahren am 6. März 1964 im Schwarzataler Bezirksboten
Eine Kette leidvoller geschichtlicher Ereignisse spannt sich zwischn dem 1. Internationalen Frauentag, den Klara Zetkin 1910 in Kopenhagen proklamiert hat, und unserer Gegenwart. Damals ging es um primitivste Menschenrechte für die Frau: das Recht zu wählen, Zugang zu allen Berufen, das Recht auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit. Und im Schatten des damals bereits drohenden ersten Weltkriegs stand die Losung: Freundschaft der Völker, Frieden der Welt.
Seither ist manches erreicht worden, was damals unerreichbar schien. Trotzdem: die Diskriminierung, die offene und versteckte Zurücksetzung, wenn es um leitende Stellen geht, die Frauenlohnkategorien und die große Überlastung der arbeitenden Frau sind Beweise für viele noch unerfüllte Forderungen.
Die Frauen von heute verlangen: freie Berufswahl, gerechte Entlohnung, Errichtung einer ausreichenden Zahl von Kindergärten und Horten, Anerkennung der Hausfrauenarbeit als Berufsarbeit - alles Dinge, die in manchen anderen Staaten verwirklicht sind.
Seither haben zwei furchtbare Kriege unendliches Leid über die Frauen der ganzen Welt gebracht. Und immer noch schwebt die Angst vor einem neuen Völkermorden mit Atomwaffen, mit totaler Vernichtung, über der Menschheit.
In Erinnerung an unsere große österreichische Friedenskämpferin Bertha Suttner erheben wir darum auch an diesem 8. März, im Verein mit den Millionen Frauen der ganzen Welt, den Ruf nach dem Ausbau des Moskauer Atomtestabkommens, nach totaler Abrüstung, nach einer Welt ohne Waffen.
Bund Demokratischer Frauen.
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