Eiswölfe holen Meistertitel nach Ternitz
+ + +Geschafft - Nachdem sich die Ternitzer Eiswölfe in den letzten drei Jahren jeweils mit der Verliererrolle im Finale und damit dem Vizemeistertitel abfinden mussten, gelang heuer endlich wieder der große Wurf, die Meisterschaft in der Stonefield-Hockeyleague!
Mit einem hart erkämpften 2:1 Finalsieg gegen den Vorjahresmeister und Grunddurchgangssieger HM Budapest sicherten sich die Eiswölfe den dritten Meistertitel der Vereinsgeschichte und holten den begehrten Cup zum ersten Mal nach 2008 wieder in die Stahlstadt.
Nachdem die Eiswölfe bereits vor einigen Wochen im Grunddurchgang eine beachtliche Leistung gegen Budapest gezeigt hatten und dieses Spiel eigentlich nur aufgrund individueller Fehler verloren geben mussten, waren vor dem Finale alle im Lager der Ternitzer auf Sieg programmiert.
Entgegen dem Auftreten im Halbfinalspiel in Mödling, wo vor einer Woche nur ein mageres 1:0 erreicht wurde, zeigte sich das Team gegen Budapest von Beginn an stark verbessert und spielte konzentriert und druckvoll.
Das erste Drittel bot – wie das gesamte Spiel - Eishockey auf hohem Hobby-Liganiveau und Chancen für beide Seiten. Wobei die Ungarn bei einem Angriff beinahe schon Goalie Abel ausgespielt hatten, die Scheibe aber dennoch nicht im Kasten unterbringen konnten.
Im zweiten Drittel dann das 1:0 für Ternitz durch Stefan Kerschbaumer, der einen Konter in gewohnt kaltschnäuziger Manier abschloss. Dieser wichtige Treffer mobilisierte noch zusätzliche Kräfte in den Reihen der Ternitzer, die nun noch konsequenter ans Werk gingen und den Vorsprung in die zweite Drittelpause mitnahmen.
Im letzten Spielabschnitt drückte Martin Woschitz die Hartgummischeibe zum 2:0 über die Torlinie, das wohl wichtigste Tor in der noch jungen Karriere des Burgenländers.
Spätestens jetzt begann die große Show des Richard Abel im Tor der Eiswölfe: Mit sehenswerten Paraden und unglaublichen Reflexen verteidigte der Goalie zusammen mit seiner Hintermannschaft, die von Coach Andy Seyser angeführt wurde, den knappen Vorsprung. Die Budapester mussten ihr ganzes Können aufbieten um Abel doch einmal zu überwinden. Knapp fünf Minuten vor Schluss wurden die Shut-Out Ambitionen des Routiniers zunichte gemacht.
Dennoch kämpfte die Mannschaft beherzt weiter, und als 90 Sekunden vor Spielende eine kleine Rangelei ausbrach, standen die Teamkollegen beherzt für einander ein. Die verbleibende Zeit spielten die Eiswölfe sicher herunter, erleichtert dadurch, dass der Gegner zwei Ausschlüsse hinnehmen musste.
Nach der Schlusssirene kannte der Jubel dann keine Grenzen, der angestaute Druck fiel mit einem mal von den Schultern der Spieler und die harten Stahlstadt-Jungs zeigten Emotionen.
Das Team und das zahlreiche Publikum - rund 200 Zuschauer ließen sich den Eishockeyleckerbissen nicht entgehen – konnten dann gemeinsam den Pokal für die Meisterschaft bejubeln und feiern.
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