Ein Leben in einer Auslage?
Verwegener Vorstoß: Neunkirchens leere Innenstadt-Geschäfte könnten zum Wohnen herangezogen werden.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Könnten Sie sich vorstellen, in einer Schaufenster-Auslage zu wohnen? Nein? Wirtschaftsstadtrat Armin Zwazl und Gemeinderätin Christine Vorauer denken eben darüber laut nach.
Die Mischung macht's
"Grundsätzlich ist Wohnen in der Innenstadt, egal ob oben oder im Erdgeschoss zielführend, sofern die Größe für Wohnraumzwecke geeignet ist", meint Zwazl: "Die gemischte Nutzung in der Innenstadt ist auch eines der wenigen Konzepte, wo es allgemein heißt, das bringt was." Zwazl spricht hier einerseits von Wohnen andererseits von Dienstleistungen in der Innnenstadt. Der Stadtrat: "Der obere Bereich ist natürlich leichter zu vermitteln."
Büro vorne, Wohnen hinten
Den Wohnbereich in der öffentlich einsehbaren Auslage würde auch Zwazl nicht wollen: "Aber wenn man z.B. vorne, in der Auslage, ein Büro hat und in den hinteren Räumen den Wohnbereich, das wäre, denke ich, machbar."
Christine Vorauer, selbst bei der Raiffeisenbank beschäftigt, skizzierte bei dieser Gelegenheit Pläne für das Coaching Center der Raiba, das in der Bauernkammer Neunkirchen untergebracht ist: "Das Haus wird komplett Innen renoviert und es kommen kleine Single-Wohnungen oben rein. Unten sind Dienstleistungen angedacht wie z.B. ein Fitnesscenter."
Zur Sache Objekte in der Innenstadt
Im Innenstadtbereich (zwischen Wienerstr. 22, Holzplatz, Hauptplatz, Kirchengasse, Beginn Seebensteinerstr. bis Triesterstraße 13) leben ca. 180 Menschen. In diesem Bereich unter Denkmalschutz stehen das Rathaus, nahezu die rechts Seite des Hauptplatzes mit Blick Richtung Kirche sowie zwei Objekte links des Hauptplatzes. Dazu kommen die Kirche und Objekte rund um die Kirche, 2 Objekte am Holzplatz, 1 Haus in der Herrengasse und 3 in der Triesterstraße.
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