"Gartenstadt" stolperte über antike Ton-Scherben
Wo die "Gartenstadt" Neunkirchen-Natschbach entstehen soll, werden historische Scherben überprüft.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Immer wieder einmal tauchen Tonscherben und historische Münzen aus grauer Vorzeit auf Äckern im Bezirk auf. So auch nun auf Natschbacher Gebiet, wo die Neunkirchner Rudischer & Panzenböck Architektur GmbH & CO KG die "Gartenstadt" – ein Wohnprojekt in mehreren Etappen – plant.
Historische Reste am Gelände
Architekt Martin Panzenböck: "Es wurden einige Tonscherben gefunden. Nun werden vom Bundesdenkmalamt noch Erkundungen wegen Bodendenkmälern auf dem Gelände eingeholt."
"Die Fundstücke werden gereinigt und,
wenn es sinnvoll ist,
dem Museum Neunkirchen übergeben."
Martin Panzenböck
Würde festgestellt, dass die Gartenstadt auf einer historisch bedeutenden Siedlung der Vorzeit errichtet werden soll, wäre das für das Bauvorhaben ein Problem.
"Laut Bundesdenkmalamt ist nicht zu erwarten, dass eine neue römische Siedlung unter Neunkirchen-Natschbach gefunden wird", denkt Panzenböck positiv.
Karl Rudischer und sein Kollege Martin Panzenböck arbeiten weiterhin mit Hochdruck an der Gartenstadt: "Wir visieren noch für Herbst dieses Jahres den Spatenstich für den ersten Abschnitt auf Natschbacher Seite an." In diesem ersten Abschnitt sollen 21 Wohnungen errichtet werden. In der zweiten Phase sollen weitere 24 folgen.
Kreisverkehr eingeplant
Natürlich ist die Anbindung der Gartenstadt an das Straßennetz ein Thema, das berücksichtigt werden will. Wie die Bezirksblätter berichteten, wird der Bau eines Kreisverkehrs im Bereich Danegger-Straße mit der Schwarzott-Straße angedacht. Panzenböck: "Dieser ist bereits in der Planung der Stadt Neunkirchen berücksichtigt und auch vom Land ist eine Detailplanung beauftragt worden." Ein weiterer Aspekt ist eine fahrradfreundliche Anbindung. Diese könne laut Architektenduo über die Wartmannstetter-Straße erfolgen.
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