Das fliegende Auge
Immer mehr Drohnen sind in unserem Luftraum unterwegs. Bisher ohne gröbere Probleme. -
BEZIRK NEUNKIRCHEN (bs). Sie sind ab 100 Euro zu haben und heben immer öfter in den Himmel über unserem Bezirk ab. Doch nicht immer sind Drohnen ein Spaß für alle Beteiligten. Im Wienerwald führte ein Fluggerät zu einem Polizeieinsatz, weil der Pilot eine Nachbarin beim Sonnenbaden filmte. Die Bezirksblätter sprachen mit einem Piloten und Behördenvertretern über das Thema.
Baumeister fliegt Drohnen
Robert Putz ist Baumeister. Flugzeuge und Helikopter sind seit 40 Jahren seine Passion. Seit fünf Jahren ist der Ternitzer auch Cam-Copter-Pilot, hat alle Genehmigungen, die notwendig sind, um mit dem 'fliegende Auge' in die Luft zu gehen. "Wollte man früher Luftaufnahmen, war das sehr aufwändig und teuer, mit Hubschrauber oder Flächenflugzeug. Mit meinen zwei Coptern, die bei Austrocontrol registriert und bescheidmäßig genehmigt sind, ist das deutlich unkomplizierter geworden", schildert Copter-Pilot Putz, während er mittels Stick seinen Copter samt Sony RX100 M III-Kamera in Position bringt. "Ich fliege bis knapp 150 Meter über Grund." Baumeister Putz fliegt einen Yuneec Typhoon H, der auch eine Wärmebildkamera trägt, für Rehkitzsuche im Auftrag der Jäger, und einen KR 615 mit Sony RX100-Kamera, der Atem beraubende Bildergebnisse garantiert.
Übrigens: In der Bezirksbehörde in Neunkirchen liegen bisher keine Beschwerden über Störungen durch Copter vor.
ZUR SACHE
Drohnen sind datenschutzrechtlich relevant, wenn sie personenbezogene Daten ermitteln. Eine Drohne mit Kamera, die nicht aufzeichnen kann, muss auch nicht gemeldet werden. Alle Drohnen-Informationen sind unter www.austrocontrol.at aufgelistet.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.