Burgenland auf dem Weg zum Biovorzeigeland
Bio-Marktfest in Frauenkirchen
Bereits zum dritten Mal veranstaltete die BIO AUSTRIA Burgenland gemeinsam mit regionalen Bio-Ausstellern ein Bio-Marktfest in Frauenkirchen. Vom Käse, Brot, Wein, Gewürze, Gemüse bis zur Mode in Bio-Qualität, alles konnte direkt bei den Ständen der Bio-Produzenten verkostet und gekauft werden.
FRAUENKIRCHEN. "Unser erklärtes Ziel ist es, das Burgenland an die Spitze zu einem Biovorzeigeland zu bringen", so SPÖ-Landesrätin Mag(a) Daniela Winkler, anlässlich der Eröffnung. "Wir wollen den regionalen und biologischen Anbau fördern und forcieren, so, dass auf den Tellern der Konsumentinnen und Konsumenten, allen voran auch in Schulen und Kindergärten, gesundes Bio-Gemüse landet".
Gemüse für alle fünf Sinne
Für den Veranstalter BIO AUSTRIA Burgenland sagte Obmann Franz Traudtner: "Zur Zeit ist es leider so, dass die Leute mehr auf den Preis schauen und nicht auf den Wert eines Produktes. Das tut weh, weil Bio-Produkte vielleicht manchmal mehr kosten, aber durch bessere Inhaltsstoffe und nachhaltige Produktionsweise mehr Wert besitzen. Nicht zuletzt auch durch den Verzicht von chemisch-synthetischen Dünger und Pflanzenschutz. Unsere Bio-Produzenten tragen höhere Aufwendungen und schauen darauf, mit dem Rhythmus der Jahreszeiten in der Natur zu arbeiten".
Für SPÖ-Bürgermeister Hannes Schmid bedeutet "bio-logisch" ein wunderbares Wortspiel. Es hat für ihn besondere Bedeutung, dass das Biofest in Frauenkirchen, im Seewinkel, abgehalten wird, nämlich an der Produktionsstätte für erstklassige Bio-Lebensmittel zum Genuss mit allen fünf Sinnen.
Frage nach dem Lieblingsgemüse
Das Bio-Fest in Frauenkirchen bildet den Abschluss der Veranstaltungsreihe der BIO AUSTRIA Burgenland, die sich durch die Jahreszeiten zieht. Das sind im Frühjahr der Jungpflanzenmarkt in Langeck, vor der Ernte das Bio-Fest in Güssing in der landwirtschaftlichen Fachschule und nun die Präsentation in Frauenkirchen. Das Hauptaugenmerk soll in der Kontaktmöglichkeit zwischen Bio-Bäuerinnen und Bio-Bauern mit den Konsumenten liegen, Partnerschaften können entstehen und die Möglichkeit, den Bio-Gedanken den Menschen näherzubringen.
Die Frage nach dem Lieblingsgemüse beantwortete Obmann Franz Traudtner so: "Nachdem ich aus Wallern, der größten Gemüsebaugemeinde Österreichs komme, sind es für mich klar die Paradeiser und der Paprika. Natürlich dürfen auch Knoblauch und Zwiebel nicht fehlen. Für Traudtner sind "Lebensmittel", sprichwörtlich "Mittel zum Leben" und "wir sollten mehr auf die Qualität und nicht immer nur auf den Preis schauen".
Landwirte haben Nase vorne im Berufe-Ranking
"Übrigens liegt im Berufe-Ranking, der des Landwirts weit vorne", so der Vizepräsident des Bauernbundes Burgenland (ÖVP) Werner Falb-Meixner. Dies sei nicht unverdient sondern "weil wir gute und ehrliche Arbeit tun".
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