Nachbarschaftshilfe Plus
Nickelsdorferin entdeckte im Lockdown die Freude am Ehrenamt
NICKELSDORF. Ingrid Lebmann ist in der Gemeinde Nickelsdorf für das ehrenamtliche Projekt "Nachbarschaftshilfe Plus" aktiv. Im Interview erzählt sie von ihrem Engagement.
BEZIRKSBLÄTTER: Womit kam der Entschluss zum Ehrenamt, gab es ein besonderes Ereignis?
INGRID LEBMANN: Durch die Corona-Pandemie war ich seit März letzten Jahres in Kurzarbeit. Ich habe bald gemerkt, dass ich mit meiner neu gewonnen Zeit zusätzlich zu Kinderbetreuung, Home Schooling und Umbauarbeiten etwas für die Gesellschaft machen will. Ich wollte für Menschen in unserer Gemeinde da sein – dort helfen, wo Hilfe benötigt wird. Auch wenn meine Kurzarbeit nun beendet ist, werde ich versuchen so gut wie möglich meine Zeit zur Verfügung zu stellen.
Welche Arbeiten leisten Sie genau?
Das geht von Einkaufen, Arztbesuchen bis zu Behördengängen und vieles mehr. Wenn sich dann mal nach einem simplen Medikamentendienst ein langes Tratscherl ergibt und man merkt, wie gut das dem Klienten tut, geht einem das Herz auf. Dann weiß man, dass man das Richtige tut.
Zu Weihnachten wurde außerdem ein „Engerl-Bengerl“-Spiel initiiert. Kinder aus Nickelsdorf haben so unseren Klienten mit Zeichnungen und Basteleien viel Freude bereitet. Gerade weil ich eine 7-jährige Tochter habe, ist mir wichtig, dass auch die Kinder eingebunden werden und sehen, wie man mit Kleinigkeiten ganz leicht jemandem ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann.
Warum die Organisation „Nachbarschaftshilfe Plus“?
Über Nachbarschaftshilfe Plus ist es ganz einfach, seine Dienste anzubieten. Wird Hilfe benötigt, organisiert unsere Koordinatorin – meist über unsere Whatsapp-Gruppe – einen Ehrenamtlichen.
Sind Sie auch sonst ehrenamtlich aktiv (Rotes Kreuz, Feuerwehr o. ä.)?
Als Alleinerzieherin ist meine Zeit begrenzt, daher bin ich sonst nirgends ehrenamtlich aktiv.
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