110 KV-Leitung: Ja von Naturschutzbehörde
Der Bescheid der Naturschutzbehörde in der Causa 110 KV-Leitung ist da. Die Behörde bewilligt das Projekt.
PARNDORF. "Die Gemeinde hat aber natürlich die Möglichkeit in Berufung zu gehen, was wir mit ziemlicher Sicherheit tun werden", so Bürgermeister Wolfgang Kovacs.
Kriegserklärung
Mehr gegen den Strich geht ihm allerdings, dass in dem Bescheid der Naturschutzbehörde auch steht, dass der Rechtsvertreter der Energie Burgenland angekündigt hat, dass man ein Enteignungsverfahren gegen die Gemeinde anstrebt, um das Projekt durchzubringen. "Das würde ich als Kriegserklärung gegen uns ansehen", meint Bürgermeister Wolfgang Kovacs. "Aber ich nehme sie gerne an. Allerdings sollten sich die Herrschaften dann auch im Klaren sein, dass sich der Krieg dann nicht nur auf das Projekt der 110-KV-Leitung beschränkt. Denn wenn jemand versucht, mir ans Bein zu pinkeln, versuche ich nicht nur das Bein, sondern auch alles rundherum zu schützen. Sollte wirklich ein Enteignungsverfahren angestrebt werden, dann schlage ich zurück. Darauf kann man sich dann gefasst machen. Ich bin nämlich der Meinung, man kann über alles reden. Aber wenn man den Krieg will, dann bitteschön." Hannelore Halwax, Pressesprecherin der Energie Burgenland dazu: "Der positive Bescheid betreffend die naturschutzbehördliche Bewilligung des Leitungsbauvorhabens wurde von der BH Neusiedl am See zwischenzeitlich erlassen und den Parteien zugestellt. Nun ist die Rechtskraft des Bescheides abzuwarten und Netz Burgenland wird anschließend die allfällige weitere Vorgehensweisen prüfen."
Noch kein Verfahren
Und weiter: "Ein Enteignungsverfahren wurde nicht eingeleitet. Nach wie vor sind wir an einer gütlichen Einigung mit der Gemeinde Parndorf interessiert und haben daher im Zuge des Genehmigungsverfahrens den Verkabelungsanteil, soweit technisch möglich, deutlich erhöht."
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