Überbrückung gestartet
Christophorus 18 fliegt von Wiener Neustadt aus

- Bis der Hubschrauberstützpunkt „Nord“ fertiggestellt wird, fliegt C18 von Wiener Neustadt aus (Symbolbild).
- Foto: ÖAMTC
- hochgeladen von Christian Uchann
Nachdem der ursprünglich geplante Standort am Friedrichshof bei Zurndorf aufgrund von Einwenden einer Bürgerinitiative in Diskussion geriet (die RegionalMedien berichteten), wird aktuell Frauenkirchen als Alternativ-Standort für den Notarzthubschrauber im Bezirk Neusiedl am See, Christophorus 18 (C18) angedacht. Bis zu dessen Fertigstellung hat die ÖAMTC-Flugrettung angeboten, von Wiener Neustadt aus einen zusätzlichen Hubschrauber als C18 in Betrieb zu nehmen.
WIENER NEUSTADT/BEZIRK NEUSIEDL AM SEE. Die ÖAMTC-Flugrettung startete mit 1. April 2024 ihre Überbrückungslösung eines zusätzlichen Notarzthubschraubers C18 von Wiener Neustadt aus bis eine endgültige Lösung für den Bezirk Neusiedl am See fertiggestellt wird.
In Verantwortung des Landes
Das Land Burgenland ist verfassungsgemäß für die Notarztrettung und das überörtliche Rettungswesen zuständig und hat damit die Verpflichtung, die Versorgung des Landes mittels Notarztrettungsdienst sicherzustellen. Bis der geplante neue Stützpunkt in Frauenkirchen fertiggestellt ist und der Christophorus 18 von dort abheben kann, nutzt die ÖAMTC Flugrettung als Überbrückungslösung Wiener Neustadt als Stützpunkt. An oberster Stelle stehe die best- und schnellstmögliche Notfallversorgung der Bevölkerung, betont Landeshauptmann Hans Peter Doskozil anlässlich der ersten Einsätze des Christophorus 18 (C18), der seit 1. April von Wiener Neustadt aus das Nordburgenland versorgt.
„Die Versorgungssicherheit im Nordburgenland ist damit zu jedem Zeitpunkt garantiert und schon jetzt auf ein neues Qualitätslevel gehoben“, unterstreicht Doskozil, der eine positive erste Bilanz zieht: „An ihren ersten beiden Arbeitstagen ist die Crew bereits zehn Einsätze geflogen. Das zeigt, dass wir mit Christophorus 18 einen wichtigen Schritt für die Sicherheit der Bevölkerung im Nordburgenland gesetzt haben. Das Land hält, was es verspricht - sowohl bei der Flugrettung als auch bei der geplanten neuen Klinik in Gols.“
Eigenes Personal für C18
Für den C18 wurde eigens Personal rekrutiert und ausgebildet, derzeit stehen vier Piloten, neun Flugretterinnen und Flugretter und etwa 25 Notärztinnen und Notärzte bereit. Sie sollen künftig von Frauenkirchen aus abheben. Dort soll der finale Stützpunkt entstehen, die Vorbereitungen sind inzwischen fortgeschritten: Die naturschutzfachliche Stellungnahme durch einen Sachverständigen liegt vor und fällt positiv aus. Demnach sind keine erheblichen Auswirkungen auf ornithologische Schutzgüter sowie geschützte Lebensräume zu erwarten.
Auch seitens der ÖAMTC-Flugrettung zeigt man sich positiv.
„Obwohl der Zeitpunkt des Starts bis zuletzt offen war, hat die Crew mit großem Engagement und Einsatz sämtliche Vorbereitungen getroffen, um ab dem ersten Einsatz auch die Menschen im Nordburgenland optimal mit notfallmedizinischer Hilfe aus der Luft zu versorgen“, so Marco Trefanitz, Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung.
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