Anzeige erstattet
Jäger in Gattendorf prügelt auf Hund ein

- Bei einer Treibjagd im burgenländischen Gattendorf dokumentierten Aktivisten des VGT, wie ein Hund von einem Treiber mehrfach brutal geschlagen wurde.
- Foto: VGT
- hochgeladen von Michelle Steiner
Schockierende Bilder bei Treibjagden im burgenländischen Gattendorf (Bezirk Neusiedl am See) machen die Runde: Jäger schlugen auf brutalste Weise auf Hunde ein. Eine der Grausamkeiten wurde sogar auf Video festgehalten. Der Verein gegen Tierfabriken (VGT) erstattet Anzeige.
GATTENDORF. Seit vielen Jahren dokumentiert der VGT Tierquälerei bei Treibjagden, unter anderem auch im Burgenland. Aktivisten des Vereins beobachteten eine Jagd in Gattendorf, und musste mitansehen, wie verschiedene Treiber auf Hunde einschlugen, die zum Apportieren der geschossenen Tiere eingesetzt werden.
Schläge und Tritte nach Hunden
Szenen, die auch in einem Video festgehalten wurden, erschüttern: Einer der Treiber schlägt einem verängstigten Hund mehrmals mit einer Gerte ins Gesicht, ein anderes Mal schlägt er mit der bloßen Hand auf das Tier ein. Darüber hinaus sieht man, wie zwei Hunde sich um einen toten Feldhasen streiten, bis ein Treiber nach den Hunden tritt. Diese unnötige Tierquälerei brachte der VGT am 29. Dezember 2023 zur Anzeige.
Rest "sieht tatenlos zu"
Tierschutzaktivist Georg Prinz (VGT) zeigt sich entsetzt, denn ohne ersichtlichen Grund auf wehrlose Hunde einzuprügeln zeige, wie "verroht die selbsternannten Heger und Pfleger mit der Tierwelt umgehen". Auch, dass bei einer so großen Jagd ein Treiber auf einen Hund einschlagen könne und der Rest der Jagdgesellschaft "ihm tatenlos zusieht", spreche Bände.
Volksbegehren gegen Tierleid
Aufdecker Georg Prinz ruft dazu auf, das Volksbegehren für ein Bundesjagdgesetz zu unterstützen, nach den Grundsätzen von Ökologie und Tierschutz. So soll dem Tierleid endlich ein Ende gesetzt werden. Der heimische Jagdverband hat sich zu den Vorwürfen bisher noch nicht geäußert.
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