Parndorf: Cobra musste Gasflasche "aufschießen"
Während Schweißarbeiten auf einer Baustelle in Parndorf gerieten die dazu benötigten Gasflaschen in Brand. Zur Verhinderung einer möglichen Explosion und zur Druckentlastung wurden diese mit Sturmgewehren beschossen!
PARNDORF. Bei Brückenerneuerungsarbeiten im Gemeindegebiet von Parndorf war ein Arbeiter gegen 15.40 Uhr mit Schweißarbeiten beschäftigt. Plötzlich platzte ein Schlauch des Schweißgerätes und die beiden Gasflaschen, gefüllt mit Sauerstoff und Acetylengas, haben sich sofort entzündet. Löschversuche durch den Arbeiter blieben aufgrund der großen Hitzeeinwirkung erfolglos, weshalb der Mann per Notruf die Einsatzkräfte verständigte.
Verkehr & Bahnverkehr lahmgelegt
Da nicht auszuschließen war, dass die Gasflaschen bersten könnten, wurde sogleich durch die Polizei ein Schutzbereich geschaffen, eine großräumige Umleitung für den Fahrzeug und Fußgängerverkehr im Bereich der Kreuzung B50 mit der B10 wurde eingerichtet und auch die Sperre des Schienenverkehrs für den betreffenden Gleisbereich erschien für notwendig und wurde veranlasst. Die mit 18 Mann im Einsatz gewesene Feuerwehr Parndorf begann sofort, die brennenden Gasflaschen zu kühlen. In weiterer Folge wurde neben den Gasflaschen ein entsprechend großes Loch im Erdreich ausgehoben und die Gasflaschen in dieses verlegt, um so eine effizientere Kühlung zu erwirken.
Cobra angefordert
Da sich jedoch die Kühlung und die Belassung der brennenden Gasflaschen vor Ort nicht als zielführend erwiesen und eine Ortsveränderung zu gefährlich schien, wurden Spezialkräfte des Einsatzkommandos COBRA zur Unterstützung beigezogen. Durch die Beamten wurden die Gasflaschen aus einer gesicherten Entfernung mit Schusswaffen beschossen. Dadurch konnte eine Druckentlastung der Behältnisse erwirkt werden und das Gas brannte somit kontrolliert aus.
Nach einer neuerlichen Lagebeurteilung durch die Einsatzkräfte vor Ort erfolgte schließlich die Freigabe des Schienenverkehrs sowie des Straßenverkehrs, da von den Gasflaschen keine Gefahr mehr ausging.
Bei dem Vorfall wurden keine Personen verletzt oder Sachen beschädigt.
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