Tierschutzverein vor Ort
Polizeieinsatz bei Hasenjagd in Gattendorf
- In Gattendorf ist es zu einem Polizeieinsatz im Umfeld einer Treibjagd auf Hasen gekommen.
- Foto: VGT
- hochgeladen von Bernhard Kerezsi
In Gattendorf ist es vor ein paar Tagen zu einem Polizeieinsatz im Umfeld einer Treibjagd auf Hasen gekommen. Anlass waren Auseinandersetzungen zwischen Jägern und anwesenden Tierschutzaktivistinnen und -aktivisten.
GATTENDORF. Die Tierschutzgruppe Vereins gegen Tierfabriken (VGT) kritisierte die Durchführung der Jagd angesichts von Fällen der Hasenkrankheit Myxomatose im Gebiet. Laut Angaben der Tierschützerinnen und Tierschützer hatten sie auf einer öffentlichen Straße einen erkrankten Hasen beobachtet und wollten die Situation dokumentieren. Da sich die Gruppe dabei in einem von der Bezirkshauptmannschaft Neusiedl am See ausgewiesenen Sperrbereich aufhielt, wurde ein Polizeieinsatz ausgelöst. Die Polizei war mit mehreren Fahrzeugen sowie einem Hubschrauber vor Ort. Verletzt wurde niemand.
- Die Polizei war mit mehreren Fahrzeugen sowie einem Hubschrauber vor Ort.
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Fehlendes Verständnis
Die Aktivistinnen und Aktivisten werfen den Verantwortlichen vor, trotz des Auftretens von Myxomatose – einer für Hasen und Kaninchen meist tödlich verlaufenden Viruskrankheit – eine Treibjagd abgehalten zu haben. Ihrer Ansicht nach sei die Jagd unter diesen Umständen nicht vertretbar. Der Obmann des Vereins gegen Tierfabriken (VGT), Martin Balluch, kritisierte zudem die behördliche Sperrzone, die nach seiner Darstellung verhindern sollte, dass Tierschutzkameras die Jagd aufzeichnen. Er bezeichnete den Umfang des Polizeieinsatzes als unverhältnismäßig.
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