Risse im Haus
NEUSIEDL/SEE (doho) Er brauche sich gar keinen Wecker zu stellen, meint der ältere Herr, der in der Neusiedler Deggendorftstraße wohnt, ironisch, da ihn die starken Erschütterungen, die von den zu schnell fahrenden Autos verursacht würden, regelmäßig aus dem Bett schüttelten. Damit wäre der Kern seines Problems auch schon erklärt, doch es ist nicht das unsanfte Erwachen, das ihm Sorgen bereitet. Durch die Erschütterungen, die von den Autos, die an der Kreuzung Seestraße/Deggendorftstraße über eine Bodenschwelle fahren, würden Risse an seinem Haus entstehen. Er zeigt auf einen besonders gut sichtbaren Riss an einer Stelle des Hauses, hinter der sich der Gaszähler befindet, der dadurch Schaden zu nehmen droht. Im Inneren des Hauses, vor allem im Badezimmer, würden sich auch schon derartige Risse zeigen. Zum einen beklagt Herr N. den zu schnellen Verkehr, da viele Autos mit zu hoher Geschwindigkeit über die Bodenschwelle fahren und so starke Erschütterungen auslösen würden. Er fürchtet, dass sich dies in nächster Zeit nicht bessern werde, da auf dem großen Areal hinter dem Segelhafen Ost am Neusiedler See viel Erde ausgehoben wurde, die man nun mit große, schweren LKW abtransportieren werde müssen. Zum anderen fragt er sich, weshalb man nicht anstatt einer, seines Erachtens, unzeitgemäßen, betonierten Bodenschwelle eine aus Gummi, wie man sie in Italien, Slowenien oder Kroatien sieht, verwendet. Einen anderen Blickwinkel auf diese Sache gewinnt man durch die Stellungnahme des Bürgermeisters Kurt Lentsch. Hinter diesen Behauptungen würde die Absicht des Herrn stecken das Grundstück vor seinem Haus günstig zu erwerben, so Lentsch. Herr N. indes, nachdem das Land Burgenland bzw. die Landesstraßenverwaltung diese Sache für ihn nicht zufrieden stellend beurteilte, möchte sich mit seinem Anliegen an den ÖAMTC wenden. Auch ein Gutachten, dass die Verfassung seines Hauses beurteilt möchte Herr N. erstellen lassen.
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