100 Jahre Burgenland
Wanderausstellung in Neusiedl

Acht Schautafeln zeigen die Entstehung der Stadtgemeinde Neusiedl | Foto: Stadtgemeinde Neusiedl
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  • Acht Schautafeln zeigen die Entstehung der Stadtgemeinde Neusiedl
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Im aktuellen Jubiläumsjahr 2021 richtet auch Neusiedl den Fokus auf die historische Entwicklung des Burgenlandes und der eigenen Stadtgemeinde.

NEUSIEDL. Eine Wanderausstellung über die Stadtgeschichte im Kontext der hundertjährigen Landesgeschichte an markanten Plätzen von Neusiedl am See sowie an ausgewählten Schulorten bildet den Auftakt zu den Jubiläumsfeierlichkeiten anlässlich der 100-jährigen Zugehörigkeit des Burgenlandes zu Österreich. Weitere Festakte folgen im Laufe des Jahres.

Viele Themenbereiche

Acht Schautafeln zeigen einzelne Themen rund um die Stadtgeschichte anhand von prägnanten Texten und eindrucksvollen Bilddokumenten. Details zur Stadterhebung von 1926 sowie zur politischen Geschichte und den Aufbaujahren nach dem Zweiten Weltkrieg finden ebenso Erwähnung wie die Entwicklung von Wirtschaft, Tourismus und Kultur.
Die Wanderausstellung, die es derzeit Am Tabor zu sehen gibt, wird in den nächsten Monaten unter anderem im Sommer am Seegelände und im Herbst beim Rathaus gezeigt.

Von Nezsider zur Seestadt

Vor 100 Jahren ging aus der ungarischen Gemeinde Nezsider das burgenländische Neusiedl am See hervor, dass seither einen beachtlichen Aufschwung und eine Wandlung hin zu einer pulsierenden Stadt erlebt hat.
Erinnerungen an Neusiedler Persönlichkeiten und interessante Fakten zu Besonderheiten, die typisch für die Stadt sind, wie die Neusiedler Märkte oder die Entstehung des Seebades werden ebenfalls aufgegriffen.
Als Bezirkshauptstadt ist Neusiedl Sitz vieler Behörden und gilt als eines der bedeutendsten Schulzentren des Landes. Infolge der hohen Lebensqualität und der günstigen Verkehrslage kam es in den letzten Jahrzehnten zu einem enormen Zuzug, sodass die Stadt heute mehr als 10.000 Einwohner zählt (inklusive Nebenwohnsitze).

Kooperation mit Stadtarchiv

Die Schautafeln entstanden in enger Zusammenarbeit mit dem Leiter des Neusiedler Stadtarchivs Dr. Sepp Gmasz, der sich auch für die Auswahl der Bilddokumentation verantwortlich zeichnet und den Mitarbeitern der Stadtverwaltung.
"Immerhin waren es zwei Neusiedler auf deren Vorschlag der Name des Burgenlandes zurückgeht“, fasst Gmasz die Namensgebung „Vierburgenland“ zusammen. Einer davon war der Apotheker Adalbert Wolf, dessen Biografie Gmasz im Buch "Der Traum von einem großdeutschen Vierburgenland" darstellt.

Das Stadtarchiv unter der Leitung von Sepp Gmasz beschäftigt sich mit der umfangreichen Geschichte Neusiedls | Foto: Sepp Gmasz
  • Das Stadtarchiv unter der Leitung von Sepp Gmasz beschäftigt sich mit der umfangreichen Geschichte Neusiedls
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"Lebenswerte und moderne Stadt"

„100 Jahre Burgenland ist auch gleichzeitig 100 Jahre Neusiedl am See und damit ein Ereignis, dass viele Menschen – auch in unserer Stadt – sehr bewegt. Den trotz oder gerade wegen des stetigen Wandels unserer Zeit ist es unumgänglich, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen", meint Bürgermeisterin Elisabeth Böhm.
"Es war mir ein zentrales Anliegen, die hundertjährige Geschichte von Neusiedl am See mit all den wichtigen Ereignisse von 1921 bis heute für die Bevölkerung aufzuarbeiten und öffentlich zugänglich zu veranschaulichen. Sie zeigt, wie sich Neusiedl am See in den vergangenen 100 Jahren zu dem entwickelt hat, was es heute ist – eine wunderbare, lebenswerte und moderne Stadt am See,“ gibt Böhm mit der Neusiedler Wanderaustellung den Startschuss zu den Jubiläumsfeierlichkeiten anlässlich 100 Jahre Burgenland.

Menschen, Kulinarik und vieles mehr

Bildungslandesrätin Daniela Winkler bei der Eröffnung der Wanderausstellung: „100 Jahre Burgenland, ein Jubiläum, das es wert ist, in allen Teilen des Burgenlandes gewürdigt zu werden. Unser Respekt gebührt diesem kleinen Bundesland, das sich in der hundertjährigen Geschichte so prächtig herausgeputzt hat und einen beachtlichen Wandel erfahren hat.“
„Wenn wir uns die Frage stellen, was denn das Burgenland so besonders macht, dann können wir mit Recht behaupten – das Burgenland hat sehr viel davon zu bieten“, ist sich Winkler sicher. Gleichzeitig lobt sie die Vielfalt der Menschen, der Kulinarik und des Weines, die viele Gäste anlocken.

Derzeit ist die Wanderausstellung Am Tabor zu sehen, im Laufe des Jahres folgen weitere markante Standorte in Neusiedl | Foto: LMS
  • Derzeit ist die Wanderausstellung Am Tabor zu sehen, im Laufe des Jahres folgen weitere markante Standorte in Neusiedl
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"Keinesfalls vergessen, wem wir das verdanken"

„Wie wir wissen, war für die Menschen der Beginn vor 100 Jahren alles andere als leicht. Aber es ist ihnen gelungen, mit Fleiß, Hilfsbereitschaft und Zusammenhalt, dieses kleine Land weit nach oben zu bringen. Mittlerweile sind wir in verschiedenen Bereichen Vorreiter. Wir können stolz sein, in diesem schönen Teil der Erde leben zu dürfen, und wir werden keinesfalls vergessen, wem wir das zu verdanken haben, wer dieses Burgenland aufgebaut hat und wer uns diesen Wohlstand erarbeitet hat“, schließt Winkler.

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