Demo in Jois für Neusiedler See
GRÜNE meinen: Geht am Problem vorbei
In Jois wird aktuell mit Traktoren, Transparenten und Kundgebungen beim Kreisverkehr auf der B50 für die Erhaltung des Neusiedler Sees demonstriert.
JOIS. Die damit verbundene Straßenblockade halten die GRÜNEN für den falschen Weg und raten, "Ursache und Wirkung nicht zu verwechseln".
"Völlig der verkehrte Weg"
„Wenn mit Dieseltraktoren eine Straßenblockade errichtet und dabei behauptet wird, den Neusiedler See retten zu wollen, geht das völlig am Problem vorbei“, kritisiert die GRÜNE Landessprecherin Regina Petrik den Aktionismus der Gemeinde Jois.
Das Seewasser verdunste so schnell, weil die Erde immer wärmer wird. Die Erderwärmung wiederum werde maßgeblich durch den hohen CO2-Ausstoß und den massiven Bodenverbrauch beschleunigt.
"Übermäßiger Straßenbau und Verbrennungsmotoren gehören damit zu den Verursachern der Krise. Eine Krise löst man aber nicht mit den Mitteln, die sie verursacht haben. Das ist der völlig verkehrte Weg“, so Petrik.
Verständnis für Sorgen
„Ich verstehe jeden Menschen, der alles tun will, um den See für sich so zu erhalten, wie er ihn liebt. Aber die Natur geht ihre eigenen Wege und in diese sollte der Mensch nicht ungezügelt eingreifen. Wir sollte alles daransetzen, die Ursachen der Erderwärmung zu bekämpfen: CO2-Ausstoß reduzieren und Boden schützen. Dann kann sich der See nach seinem eigenen Rhythmus eines Steppensees wieder erholen“, meint die GRÜNE Landessprecherin.
Für Tourismus und Landwirtschaft fordern die GRÜNEN krisenfeste Konzepte, um Zeiten des niedrigen Wasserstands gut zu überstehen.
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