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LR Christian Illedits besuchte die BH Neusiedl am See
NEUSIEDL AM SEE. Seit zwei Monaten ist Landesrat Christian Illedits im Burgenland für Gemeindeangelegenheiten, Soziales, Arbeitsmarkt, Integration, Breitband, Sport und die ältere Generation zuständig. Ein wichtiges Anliegen ist ihm dabei, mit möglichst vielen Menschen, politischen Entscheidungsträgern in den Gemeinden sowie Mitarbeitern auf den Bezirkshauptmannschaften in Kontakt zu treten. Deshalb besuchte er in der Vorwoche auch die BH in Neusiedl am See. Er hob dabei hervor, was ihm wichtig sei, nämlich, dass man sich kennen und dass eine Zusammenarbeit immer interaktiv passieren müsse.
Pflegehotline
Vor allem im Bereich Pflege wird es etliche Neuerungen geben. "Wir haben einen Zukunftsplan Pflege auf die Beine gestellt", so Christian Illedits. "Denn Pflege ist ein Thema, mit dem wir alle etwas zu tun haben oder haben werden." Der erste Planungsabschnitt wurde bis 2021 gewählt. Bereits installiert wurde eine Pflegebeauftragte, die seit 1. Jänner auf der BH erreichbar ist und dort Tipps geben kann, wenn man in punkto Pflege etwas braucht. Sie informiert telefonisch, schriftlich oder kommt auch nach Hause, um weiter zu helfen. Tamara Hadjwasiri ist unter der Pflegehotline 057 600 4914 in Neusiedl am See erreichbar.
Pflegende Angehörige
Ab 1. Oktober werden pflegende Angehörige, wenn sie das möchten, vom Land angestellt. "Vor allem im Bezirk Neusiedl am See wollen die alten Menschen möglichst lange zuhause bleiben. Deshalb ist hier das Netz von Personenbetreuern besonders dicht. Allein im Bezirk Neusiedl gibt es 1316 gemeldete Personenbetreuerinnen, die fast zu 100 Prozent aus dem Ausland kommen", weiß Landesrat Christian Illedits. Aber auch viele Angehörige pflegen ihre Verwandten. "Ab 1. Oktober wird es ein Anstellungsmodell geben. Drei Modelle haben wir derzeit ausgerechnet, die ab der Pflegestufe drei greifen werden. Man kann sich dann für 20, 30 oder 40 Stunden anstellen lassen und bekommt einen Nettolohn von 1.700 Euro und was besonders wichtig ist, man ist versichert." 400 bis 600 Personen würde das im ganzen Burgenland betreffen.
Angebot Ausbildung
Aber auch wenn der Angehörige dann ins Heim wechselt oder stirbt bleibt derjenige, der beim Land als Betreuer angestellt ist, nicht alleine. "Das hieße ja dann, dass diese Person keinen Job mehr hat. Dem wollen wir entgegen wirken, indem wir dann anbieten die Ausbildung zur Heimhilfe zu absolvieren. Das hilft einerseits uns, weil wir ohnehin immer mehr Menschen im Bereich der Pflege brauchen, aber auch dem Betroffenen, weil er nicht einfach arbeitslos ist", so Illedits.
Ausbau von Altenheimen
Auch die Altenheime sollen ausgebaut werden. Im Bezirk Neusiedl am See gibt es derzeit fünf Heime mit 251 Plätzen für Senioren. Mindestens ausgebaut werden sollen diese Plätze auf 271, maximal auf 284 bis 2021. Welche Heime erweitert oder ob sogar ein Neues gebaut wird, wird gerade evaluiert. Auch im Bereich der Tagesbetreuung möchte man noch mehr machen und auch für mobile Pflegedienste soll in Zukunft einiges getan werden.
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