Achtung! Auch geänderte Öffnungszeiten!

Neuer Mitarbeiter im Büro der "SELBSTHILFE BURGENLAND"

Eisenstadt./Gols./Bgld./ Seit Anfang dieses Jahres weht ein neuer Wirbelwind durch die Büroräume des "Burgenländischen Landesverbandes der Selbsthilfegruppen (kurz: BLSHG)".

Obfrau Eva Tuczay ist es gelungen, den bekannten Golser KrebsbloggersWerner Achs (seine Facebookseite: Werner Achs - Leben mit seltenem Krebs) für eine geringfügige Mitarbeit im Büro, beim Dachverband, zu gewinnen. Soweit es eben seine Gesundheit möglich macht und erlaubt!

Und er ist durchaus qualifiziert. In seinen frühen, jungen Jahren, also bereits seit 1993, im Alter von 16 Jahren, wurde er durch seine Lehre in einem Büromaschinengeschäft in Neusiedl am See an Kundenkontakt gewöhnt und geschult und lernte dabei von der Pieke auf den Umgang mit Computern bzw. diversen Bürogeräten wie Kopierer, Fax, Handies, usw... Damals aber noch speziell im Verkauf.

Auch nach seiner Bundesheerzeit (wo er als Schreiber im Büro tätig war), eignete sich der Extremwanderer (u.a. mehrmalige Teilnahmen und auch Zielankünfte an Bewerben wie  56 km Gechriebenstein Roas, öfters 30 km bzw. auch mehrmalig 60 km bei den 24 h Extrem Burgenland Neusiedler See, 23 bzw. 40 km Teilnahmen bei Marc-Aurel-Märschen, 42 km beim Mozart 100 in Salzburg, 36 km Panora Marathon in Sopron mit ca. 2.500 Höhenmetern, usw...), der als äußerst zielstrebig beim Erreichen seiner Ziele gilt, immer mehr und mehr Computerkenntnisse an und frischte diese auch laufend auf.

Nach weiteren Arbeitstätigkeiten im Verkauf bzw. als Regalbetreuer (AGM Gastro), einem Kurzgastspiel beim LPD war ihm klar, dass seine Zukunft am Schreibtisch bzw. im Büro liegt.

Daher verschlug es ihn dann auch 2003 zu seinem bisher letzten Dienstgeber, dem Oberlandesgericht Wien. Wo Werner, an den Bezirksgerichten in Favoriten (bis 2010) und Bruck an der Leitha (bis 2019), während seiner Tätigkeiten auf verschiedenen Abteilungen (Exekutionen, Schuldenregulierungen, Familienrecht, Telefonzentrale und Einlaufstelle) auch den Umgang mit "schwierigeren Gemütern" erlernte.

Bis ihn 2018 , als spürbares Stechen in der linken Brust (erste Anzeichen) einsetzte, dann leider die Wiederkehr der "Castleman-Krankheit (sehr, sehr seltene Lymphdrüsen-Geschichte mit Tumoren)", an der er bereits 2015 erkrankt war und er nach einer Immuntherapie 2016 in Remission war (damals noch weiterarbeiten konnte), inklusive einem Plasmozytom (Blutkrebs/Leukäme), außer Gefecht setzte.

Nach seiner bereits 3. Krebs-Operation und 1 Jahr Krankenstand, während diesem er außer diverser Immun-, Chemo- und Strahlentherapien auch noch eine Eigenstammzellentransplantation über sich ergehen lassen musste, bekam Werner dann seinen Kündigungsbescheid bzw. die Verständigung von der Vertragsauflösung , ins Wiener AKH, in dem er eigentlich wegen der Viren- und Bakteriengefahr extra abgeschirmt werden sollte, direkt von einem Postler, der von der schmutzigen Straße hinein kam und bis zu seinem Zimmer vorgelassen wurde, zugestellt.  Dies sollte dann auch das Ende seiner Gerichtskarriere bedeuten. 

Bei Weitem nicht beendet waren aber seine Therapien, in denen er sich auch heute noch, im dzt. bereits 42. Zyklus (seit 2018 im 42. Monat in Behandlung) befindet. Monatliche Immuntherapien (dzt. im KH Eisenstadt) und auch Chemotherapien in Tablettenform (Lenalidomid) und einige weitere sehr starke Nerven-Medikamente werden Werner leider sein Leben lang begleiten. So auch wie Physio, Elektro-, Interferenzstrom- oder Massagetherapien (wegen anhaltender, chronischer Rückenschmerzen) sowie auch therapeutische Maßnahmen im Zuge der Psychoonkologie. Die Psyche eines Krebspatienten ist nämlich auch ein wesentlicher Faktor, der zur Heilung beitragen kann. 

Ebenso wie die Nebenwirkungen von den Chemos wie chronisches Fatigue (Erschöpfungssyndrom), mittelschwere Polyneuropathie (Stechen u. Brennen in den Füßen, Fußtaubheit bei Hochlagerung), Konzentrations- bzw. zeitweilige Wortfindungsstörungen oder Sehschwäche. Insgesamt daher eine deutliche Beeinträchtigung des Allgemeinzustandes bzw. der körperlichen Belastbarkeit. Damit muss er leider leben!

Und genau diese Erfahrungen wie mit dem Umgang seiner Krebsgeschichte, Selbst als Teilnehmer an Selbsthilfegruppen (SHG für Betroffene und Angehörige bei Krebserkrankungen - Im HEUTE leben, SHG für Hochsensitive oder einer SHG f. Polyneuropathie), seine Erfahrungen im Verkauf bzw. der Kundenbetreuung und auch in den Gerichtskanzleien qualifizieren ihn für die Mitarbeit in der Büroadministration beim "Dachverband der bgld. Selbsthilfegruppen".

Er kann seiner wahrscheinlich angeborenen oder vererbten Passion"Menschen zu helfen", nachgehen und für Sie/Euch bei Bedarf, die beste Selbsthilfegruppe für eure Krankheiten oder Bedürfnisse, zu finden, beitragen.  Oder, falls es noch keine Selbsthilfegruppe gibt, dabei mitzuarbeiten, mit Obfrau Eva Tuczay und ihrem Team, mit ihnen zusammen eine neue Gruppe zu gründen. Oder auch bei diversen Abläufen zu beraten. 

Und es ist auch wirklich spitzenklasse von Obfrau Eva Tuczay (und ihrem Vorstand), dass sie Werner so toll helfen und unterstützen (wo andere wie das OLG Wien dabei versagt haben und man dort wirklich nur eine Nummer ist bzw. das Menschliche auf der Strecke geblieben ist) wieder zurück ins Leben zu finden. Auch wenn es schwer wird bzw. nie mehr so wie früher sein wird.

Die Büro-Öffnungszeiten der SELBSTHILFE BURGENLAND:
Dienstags und Mittwochs immer von 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr

Telefonisch während dieser Zeit erreichbar unter 02682/ 90301.
Per E-Mail unter Office@Selbsthilfe-Bgld.at
oder Online: www.Selbsthilfe-Bgld.at
Und natürlich auch jederzeit über Facebook unter "Selbsthilfe Burgenland".

Unsere größte Stärke im Leben ist, dass wir in der Lage sind uns SELBST HILFE zu suchen.

SH Bgld. hilft bei Vernetzung, Vermittlung und Beratung von Selbsthilfegruppen im Burgenland.

Selbsthilfe Burgenland ist eine Initiative des BLSHG (Burgenländischer Verein der Selbsthilfegruppen).