damals

Beiträge zum Thema damals

Eine alte Postkarte mit spielenden Kindern, wie sie Anfang des 20. Jahrhunderts verschickt wurde. | Foto: Karte Stadtarchiv Amstetten
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Das WhatsApp von damals
Was sich Mostviertler früher per Postkarte schrieben

"Hoffentlich siehst du nur vorübergehend schlechter." Alte Postkarten geben persönliche Alltagseinblicke. MOSTVIERTEL. "Warum schreibst du denn nicht, Mutti ist schon ganz böse. Du wirst wahrscheinlich schon pleite sein, das kann ja bei Dir leicht der Fall sein ..." Das schreibt Inge aus Amstetten an Hilde nach Salzburg. Die Postkarte wurde Ende der 1950er-Jahre verschickt – und gibt sehr persönliche Einblicke. Die Rückseite der Postkarte "Nur nicht gleich verzagen, es kommen auch noch bessere...

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Vor 100 Jahren
Ein Schwindler in Biberbach

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Biberbach. (Ein Schwindler.) Der Malermeister Johann Mock in Aschbach hatte vor kurzem den Gehilfen Karl Renner entlassen. Dieser Tage kam nun Renner zum Besitzer Franz Wieser vom Haaghof in Biberbach, wo er früher, als er noch bei Mock in Diensten stand, Malerarbeiten verrichtet hatte und gab an, daß er im Auftrage des Herrn Mock den hiefür entfallenden Betrag von 3000 Kronen einzukassieren habe. Herr Wieser gab nichtsahnend dem Renner das...

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Sonntagsthema: Vor 100 Jahren
Als ein 8-Jähriger seine Tante Mizzi erschoss

Lebensretter, Hochwasser oder Bisamratten: Das Thema zum Sonntag dreht sich heute um Geschehnisse vor 100 Jahren im Bezirk Amstetten. Hier geht es zur Hauptgeschichte: 8-Jähriger erschießt aus Versehen seine Tante Mizzi Weitere Geschichten finden Sie hier: Mädchen als Lebensretterin in St. Valentin. Oeder warten seit Monaten auf die Post. Ardagger kämpft mit dem Hochwasser. Ein gefährlicher Mensch in Strengberg. Neuhofner kehrt aus russischer Gefangenschaft zurück. Amstetten gegen Freiheit...

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Vor 100 Jahren
Ein frecher Dieb in Seitenstetten

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Seitenstetten. (Frecher Diebstahl.) Vorige Woche wurde dem Hausbesitzer und Zementwarenerzeuger Herrn Feigl in Weitersdorf, Gemeinde Dorf Seitenstetten, am hellichten Tage aus einem im Wohnzimmer stehenden Kasten ein Geldbetrag von 1200 Kronen und eine Taschenuhr gestohlen. Herr Feigl, welcher auf einem nahe beim Hause legenden Felde arbeitete, sah einen jungen, unbekannten Burschen, welcher der Dieb war, vom Hause weggehen, legte aber diesem...

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Vor 100 Jahren
Oed wartet seit Monaten auf die Post

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Markt Oed. (Postverkehr.) 7 Monate schon entbehren wir die Fahrpost nach Amstetten, 2 ½ Jahre nach Wallsee. An das Zustandekommen einer Postautofahrt ist für absehbare Zeit nicht zu denken. Die Wagenfahrt könnte in dem Falle wieder aufgenommen werden, daß die sechs an derselben interessierten Gemeinden dem Unternehmer Hafer, Heu und Stroh für die Pferdehaltung zu vernünftigen Preisen anliefern. Da die Postfahrt als dringendes Bedürfnis...

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Vor 100 Jahren
Ein "gefährlicher Mensch" in Strengberg erwischt

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Strengberg. (Ein Verbrecher.) Ein gefährlicher Mensch wurde am 30. v. M. festgenommen. Im Schatten eines Baumes oberhalb Musterharten im Grase liegend, lud er einen des Weges kommenden Hamsterer ein, mit ihm zum nahe gelegenen Hieblgute zu gehen und zu rauben; der Bauer liege krank und mit der Bäuerin werde man bald fertig werden. Der Hamsterer wies den Antrag ab und meldete das seltsame Begehren im nahe gelegenen Lehof, von wo sogleich die...

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Vor 100 Jahren
Ein Telephon am Kollmitzberg

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Kollmitzberg. (Telephon.) Am 1. Mai i. J. wird das neuerrichtete, zur Annahme und Abgabe von Telegrammen ermächtigte Fernsprechnebenvermittlungsamt des Netzes Stift Ardagger in Kollmitzberg dem Verkehr übergeben. Es ist ohne zeitliche Beschränkung zum Fernsprechverkehre mit denselben Fernsprechstellen und Aemtern wie das Fernsprechvermittlungsamt Stift Ardagger berechtigt. Die Sprechgebühren sind auf den sämtlichen Fernsprechämtern aufliegenden...

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Vor 100 Jahren
Weistracher erlegt (eine sehr große) Bisamratte

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Weistrach. (Eine Bisamratte.) Eine sehr große Bisamratte, ein sehr schädliches Nagetier (vor einigen Jahrzehnten von einem Grafen in Böhmen eingeführt), hat Herr Rudolf Müller, Kaufmann, beim Dorningerteich erlegt. Strengberg. Am 18. v. M. wurde ein Diebskonsortium aufgedeckt, das gar manches auf dem Kerbholze hat. Die Teilnehmer, lauter Dienstknechte, nahmen bei ihren Dienstgebern Hühner, Eier, Getreide usw. und verhamsterten die Beute an...

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Vor 100 Jahren
Kindesleiche in Ernsthofen entdeckt

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Ernsthofen. (Kindesleiche angeschwemmt.) Am 25. ds. fand der Weichensteller Joh. Weigl beim Holzsammeln eine Kindesleiche im Ennsflusse, unweit Ernsthofen in einem vom Flusse abgetrennten Tümpel, welcher wahrscheinlich vom letzten Hochwasser stammte. Die Leiche dürfte zirka 2 Monate im Wasser gelegen sein und war die eines neugeborenen Mädchens. Der Leichnam, der vollständig nackt war, wurde in die Totenkammer Ernsthofen überführt; es liegt...

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Vor 100 Jahren
Oed erstrahlt in elektrischem Licht

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Oed. (Elektrische Beleuchtung.) Nun wird auch bei uns in nicht allzuferner Zeit das elektrische Licht erstrahlen. Das für die etwa 350 Leitungsmasten erforderliche Holz ist bereits aufgebracht und zur Imprägnierung abgegangen. Der Strom wird durch das Elektrizitätswerk Waidhofen a. d. Y. geliefert und an die bis Krennstetten bestehende Leitung angeschlossen. Im Herbste werden wir also schon die Wohltat der elektrischen Beleuchtung genießen. Der...

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"Moderner Zahnersatz" vor 100 Jahren
"Zum Sprechen und Kauen vollständig geeignet"

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Moderner Zahnersatz. Künstliche Gebisse werden nach den neuesten Verfahren so hergestellt, daß sie die Naturzähne vollständig ersetzen. Der idealste gaumenlose Zahnersatz ist eine festsitzende, unabnehmbare Goldbrücke. Im zahnärztlichen und zahntechnischen Atelier Dr. Freivogel in Wien, 1., Kärntnerstraße 45 (Eingang von der Krugerstraße 2) werden derartige gaumenlose sowie Luftdruckgebisse, zum Sprechen und Kauen vollständig geeignet, ferner...

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Vor 100 Jahren
Ein neuer Fußballklub für Amstetten

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Hotel Schmidl und Cafe Rathaus. Mit 1. April übernehmen die Herren Fried. Dörr aus Wien und Heinrich Leitner aus Amstetten den gesamten Betrieb des Hotels und Restaurants Schmidl und des Cafe Rathauses und werden denselben selbständig führen. Hoffentlich gelingt es den Herren ... das Renommee, welches das Haus Schmidl stetes genossen hat, wieder auf die frühere Höhe zu bringen. Fußballklub. Der nun neugegründete Klub, dessen Obmann Herr...

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Vor 100 Jahren
Katze in Wolfsbach gestohlen und gegessen

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Wolfsbach. (Bestrafte Katzendiebe.) Dem Wirtshausbesitzer Johann Langmann zu Loimersdorf in Wolfsbach wurde durch vier Burschen eine Katze gestohlen, welche die Diebe dann verspeisten. Nun wurden dieselbe beim hiesigen Bezirksgerichte ihrer Strafe zugeführt. Zwei erhielten je 12 Stunden, einer 48 Stunden und der Haupttäter 3 Tage Arrest. St. Valentin. (Die Notbremse gezogen.) Vor einigen Tagen hatte ein Berufshamsterer beim Nachtschnellzug...

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Ein Blick ins Jahr 1901: Hier wird gerade die Allersdorfer Brücke über die Ybbs in Amstetten gebaut. | Foto: Stadtarchiv Amstetten
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Historische Bilder
So sah die Ybbs "damals" aus

Kraftwerke, Mühlen, hölzerne Riesenschlangen: So stark hat sich die Ybbs über die Jahrhunderte verändert. BEZIRK AMSTETTEN. Auf ein paar Metern Schienen steht in Hollenstein der letzte Waggon der Ybbstalbahn. Der "Zeitreisewaggon" erinnert an ein anderes Ybbstal. Heute tummeln sich auf der alten Trasse bis zu 50.000 Radler pro Saison – der Ybbstalradweg gilt als Erfolgs- und Vorzeigeprojekt. Fest steht, er lockt die Besucher flussaufwärts in Richtung des ursprünglichen Charakters der Ybbs. Ab...

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Vor 100 Jahren
Drei Strolche aus Biberbach sorgen für Furcht und Aufregung

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Biberbach. (Drei Strolche) zogen am 7. d. M. gegen 10 Uhr abends in Biberbach herum und belästigten in mehreren Häusern in höchst zudringlicher Weise die Bewohner, wobei sie im Falle der Nichterfüllung der gestellten, zumeist unerfüllbaren Wünsche sogar mit Messern und Revolvern drohten. Durch dieses Benehmen in größte Furcht und Aufregung versetzt, taten sich mehrere Besitzer und deren Söhne und Knechte zusammen, verfolgten die Fremden und...

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Vor 100 Jahren
Hütteldorfer lauert in Ardagger einem Greiner auf

Stift Ardagger. (Ungemütliche Begegnung.) Am Dienstag, den 27. v. M. ging ein Herr aus Grein den Weg von Amstetten nach Grein und passierte um etwa 6 Uhr früh den Klosterwald nächst Stift Ardagger. In der noch herrschenden Dunkelheit machte sich am Rande des Waldes ein lichtscheuer Kerl, wie es sich später zeigte, ein Schlossergeselle aus Hütteldorf bei Wien, an den einsamen Passanten heran und drohte ihm auf ziemlich deutliche Weise mit Gewalttätigkeiten ... Schließlich forderte er vom...

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Damals: Gasthof Hans Kickinger, links die Linzer Straße (vor der Umgestaltung in den 1930er-Jahren), rechts die damalige Viehdorfer Straße. | Foto: Zeillinger
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Ansichtssache
So sah das "alte" Amstetten aus

Vom Kickinger bis zum Schwimmbad beim Alten Friedhof: So sah die Stadt früher einmal aus. STADT AMSTETTEN. Hätten Sie den Ort erkannt? Kaum wiederzuerkennen – zugegeben, eigentlich gar nicht wiederzuerkennen – ist die Weggabelung der Linzer Straße und der Ardagger Straße mitten in der Stadt Amstetten auf der alten Aufnahme aus den 1920er-Jahren (siehe Fotos). Amstetten im Wandel Da, wo heute ein Kreisverkehr den Verkehr verteilt und ein Büroturm weit sichtbar thront, stand früher das Gasthaus...

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Vor 100 Jahren
Aufruf des Antisemitenbunds Amstetten

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Amstetten. Antisemitenbund Amstetten. Alle christlich-deutschen Hausbesitzer von Amstetten werden gebeten, künftighin eventuelle Häuserverkäufer dem Antisemitenbund Amstetten bekanntzugeben, woselbst die Vermittlung für christlich-deutsche Käufer vorgenommen wird. Mauer-Oehling. (Burschenball). Der ... Burschenball in Frau Marie Hüttmaiers Gasthaus fiel durch die rege Tätigkeit des Komitees speziell durch dessen Obmann Herrn Franz Pilsinger...

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Vor 100 Jahren
Kinder verletzen sich beim Spielen mit Kriegsmaterial in Aschbach

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Aschbach. In der vergangenen Woche brachte in Riesing bei Aschbach ein zehnjähriger Knabe eine Ekrasitkapsel dadurch zur Explosion, daß er sie in ein Feuerchen legte. Die explodierende Kapsel zerschmetterte dem Knaben eine Hand und schlug ihm ein Auge aus. Auch für den Verlust des zweiten Auges besteht große Gefahr. Der Fall ist umso bedauerlicher, als sich knapp 14 Tage früher ganz dasselbe in Luft bei Aschbach ereignete, wo ein Knabe eine...

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Vor 100 Jahren
Strengberger starb in der Heimat an Kriegsfolgen

Strengberg. (Als ein Kriegsopfer) starb ... Florian Holzmüller vom Halmethause in der Au. Zu Kriegsbeginn eingerückt, 1915 geriet er in russische Gefangenschaft, die ihn nach Basdolnije bei Wladiwostok brachte. Als Austauschinvalide kam er 1917 tuberkulos nach Hause. Nach kurzer Zeit mußte er wieder einrücken und war bereits einer Marschkompagnie zugeteilt, die nach Italien abgehen sollte, wurde aber der Wachabteilung in der Munitionsfabrik ... zugeteilt, wo er bis zum Zusammenbruche verblieb....

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Vor 100 Jahren
Ein Hamsterer und ein Schwindler im Bezirk Amstetten

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Aschbach. (Hamstererunwesen.) Die Hamsterer sind hier sehr verschieden geartet. Letzthin wurden in zwei Tagen nicht weniger als 123 Kilo Schweine- und Kalbfleisch und 18 Kilo Butter beschlagnahmt. Ein andernmal wieder kamen große Posten obiger Kostbarkeiten unbehelligt durch. Ja, ein ganz Schlauer soll es verstanden haben, ihm abgenommene und im Paketraum in Verwahrung gebrachte 23 Kilo Kalbfleisch durch Oeffnung desselben mittels Dietrichs...

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Vor 100 Jahren
Neugeborenes in Jauchegrube geworfen

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: (Kindesmord?) Eine noch nicht völlig aufgeklärte, jedenfalls aber höchst traurige und herzlose Tat erregte dieser Tage nicht wenig Abscheu und Entsetzen. Im Bauernhause Hinterholz gestand Samstag den 6. d. M. früh eine junge Magd der Hausmutter, daß sie während der Nacht ein Kind geboren und sogleich in die Jauchegrube geworfen habe. Die unverzüglich herbeigeholte Gendarmerie fand denn auch bald die kleine Leiche am angegebenen Orte. Die junge...

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Vor 100 Jahren
Weltungergang wird prophezeit

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Weltuntergang. Zum unwiderruflich soundsovielten Male flüsterten sich die ganz Eingeweihten in letzter Zeit zu, daß die Welt untergehen werde. Für dieses nicht unwichtige Ereignis hatten sie den 17. Dezember festgesetzt, ... aus Gründen, die bei Weltuntergängen eben üblich sind ... Schon dachten die tiefsten Denker unter den Propheten an einen besonders reichhaltigen Abschiedsabend, an dem alles, was nicht zu haben ist, zum letzten Male...

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Vor 100 Jahren
Amstettner bekommen 120 Parzellen in der Forstheide

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Aschbach. (Hamstererunwesen.) Die Hamsterer sind hier sehr verschieden geartet. Letzhin wurden in zwei Tagen nicht weniger als 123 Kilo Schweine- und Kalbfleisch und 18 Kilo Butter beschlagnahmt. Ein andermal kamen große Posten obiger Kostbarkeiten unbehelligt durch. Ja, ein ganz Schlauer soll es verstanden haben, ihm abgenommene und im Paketraum in Verwahrung gebrachte 23 Kilo Kalbfleisch durch Oeffnung derselben mittelst Dietrichs wieder an...

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