Privater Beitrag zum Klimaschutz
Salzwasserbatterie: Solarstrom umweltfreundlich speichern
Die Physik zeigt uns, dass fossile Brennstoffe über ihren CO2 Ausstoß die Erderwärmung und Klimakrise verursachen. Um eine Klimakatastrophe zu verhindern, muss der CO2 Ausstoß ehebaldigst auf Null gesenkt werden. Möglich wird das nur sein durch eine gewaltige internationale Anstrengung auf politischer Ebene der Staaten, man kann aber auch privat dabei mithelfen.
Ein wichtiger Teil der Umstellung wird die dezentrale Energieerzeugung über Photovoltaik Anlagen sein. Eines der Probleme dabei ist die Abhängigkeit von der Tageszeit. Während des Tages erzeugter Strom muss zumindest teilweise gespeichert werden, was durchaus auch lokal sinnvoll und möglich ist. Es gibt bereits unterschiedliche Speichertechnologien, die ab einer Größe von 5 kWh sinnvoll nutzbar sind.
Allerdings sind die Lithium-basierenden Akkus, wie sie in Smartphones, Laptops und E-Autos genutzt werden, nicht eben umweltfreundlich und ungefährlich. Lithium verbraucht beim Abbau extrem viel Wasser und es ist feuer-und explosionsgefährdet. Das Recycling ist mühsam und recht energieaufwändig.
Es gibt jedoch eine umweltfreundliche Alternative mit den Salzwasserbatterien. Sie sind die derzeit sinnvollste, sowie nachhaltigste Variante im Heimspeicherbereich. Aktuell gibt es keine andere Batterie die ähnliche umweltfreundliche und nachhaltige Rohstoffe verwendet (Aufbau siehe Bild unten).
Die von der in Vöcklamarkt beheimateten Firma BlueSky Energy erzeugte Greenrock Batterie verwendet die wässrige Natrium-Ionen Technologie, mit einem wässrigen Elektrolyten, bestehend aus Natriumsulfat (Glaubersalz) und Wasser. Dieser Form der Natrium-Ionen Batterietechnologie ist weder brennbar noch entflammbar. Auch alle anderen verwendeten Materialien sind umweltfreundlich und in der Gewinnung unkritisch.
Die Salzwasser Batterietechnologie hat zwei Nachteile gegenüber anderen Batterietechnologien, nämlich mit der halben Energiedichte wie vergleichbare Lithium Batterien und der geringeren C-Rate (längere Be- und Entladezeiten). Die Natrium-Ionen Technologie punktet dagegen in den Bereichen Sicherheit, Umweltverträglichkeit und im Bereich der Entladetiefe. Abgesehen von der Anwendung in der E-Mobilität, wo es auf geringes Gewicht sowie hohe Be- und Entladeleistung ankommt, stellen diese Einschränkungen im Wohnbereich kein Problem dar. Es ist der Regel genug Platz vorhanden und die Leistung reicht ebenso aus.
In Kombination mit einer kostengünstigen Luft-Wärmepumpe und einer Photovoltaik Anlage können damit Ein- und Mehrfamilienhäuser komplett ohne CO2-Ausstoß betrieben werden. Für die Errichtung der Photovoltaik Anlagen gibt es vom Bund pro kWh-Peak 250 Euro Förderung, vom Land und Gemeinden meist noch 100 Euro zusätzlich. Batterien werden mit 200 Euro pro kWh gefördert.
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