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Hans Ebner ist neuer Präsident des NÖ Roten Kreuzes

Vizepräsident Werner Kraut, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Präsident Hans Ebner, der neue gewählte Vizepräsident Werner Schlögl, Ehrenpräsident Josef Schmoll, der in die Geschäftsführung von Notruf Niederösterreich wechselt, und Landesrat Christoph Luisser. | Foto: NLK
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  • Vizepräsident Werner Kraut, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Präsident Hans Ebner, der neue gewählte Vizepräsident Werner Schlögl, Ehrenpräsident Josef Schmoll, der in die Geschäftsführung von Notruf Niederösterreich wechselt, und Landesrat Christoph Luisser.
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Am gestrigen Dienstagabend fand im Minoritenkloster Tulln eine außerordentliche Generalversammlung des Roten Kreuzes statt, in der der bisherige Präsident Josef Schmoll, der in die Geschäftsführung von 144 Notruf Niederösterreich wechselt, sein Amt zurücklegte und sein bisheriger Stellvertreter Hans Ebner zu seinem Nachfolger gewählt wurde.

NÖ. Neben Kolleginnen und Kollegen des Roten Kreuzes aus ganz Österreich, Vertreterinnen und Vertretern des Arbeitersamariterbundes, der Freiwilligen Feuerwehr, der Wasserrettung sowie der Polizei, nahmen auch viele Unterstützerinnen und Unterstützer aus der Wirtschaft, Politikerinnen und Politiker genauso wie eine Delegation des Roten Kreuzes aus der Ukraine, angeführt vom ukrainischen Botschafter Vasyl Khymynets, an der Versammlung teil.

Hans Ebner, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Nataliia Vizniuk von der ukrainischen Delegation, Josef Schmoll und der ukrainische Botschafter Vasyl Khymynets mit dem Scheck über 150.000 Euro, der als Hilfe für das ukrainische Rote Kreuz überreicht wurde. | Foto: NLK
  • Hans Ebner, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Nataliia Vizniuk von der ukrainischen Delegation, Josef Schmoll und der ukrainische Botschafter Vasyl Khymynets mit dem Scheck über 150.000 Euro, der als Hilfe für das ukrainische Rote Kreuz überreicht wurde.
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Abschied von Josef Schmoll

Die Festrede anlässlich der Neuwahl und des Abschiedes von Josef Schmoll als Präsident hielt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, die Schmoll als „Mensch mit Herz, Hirn und Kompetenz“ bezeichnete, der immer vorangegangen sei, Verantwortung übernommen habe und als einen, „der das Rote Kreuz in- und auswendig kennt und es über Jahre gelenkt hat.“ Schmoll habe immer das Wesentliche im Blick gehabt, nämlich die Weiterentwicklung des Roten Kreuzes.“ Unter seiner Ägide sei viel umgesetzt worden, so Mikl-Leitner, die an die Errichtung der Logistikzentren für Großunfälle und Katastrophenhilfe in Tulln und Münchendorf, den Einsatz während der Pandemie und an das Engagement in der Jugendarbeit erinnerte.

„Und du hast den Rettungsdienst maßgeblich weiterentwickelt, wenn ich an den neuen Rettungsdienstvertrag, die einheitliche Ausstattung der Rettungsfahrzeuge,
den grenzüberschreitenden Rettungsdienst mit unseren tschechischen Nachbarn oder auch das Projekt Telenotarzt denke.“ Die Landeshauptfrau bedankte sich bei Schmoll für die enge Zusammenarbeit auf persönlicher und politischer Ebene, „und für all dein Zutun und Wirken in der Rot Kreuz Familie aber auch der Sicherheitsfamilie Niederösterreich.“

Seinem Nachfolger Hans Ebner wünschte die Landeshauptfrau viel Kraft für seine neue Aufgabe als Präsident des NÖ Roten Kreuzes. Ebner habe in seiner Zeit als Vizepräsident das Rote Kreuz bereits „aktiv und wesentlich geprägt und kenne das Rote Kreuz, genauso wie sein Vorgänger, seit 1988, wo er als ehrenamtlicher Mitarbeiter begann. Sie freue sich auf eine gute Zusammenarbeit und gratulierte auch dem neuen Vizepräsidenten, der – neben dem amtierenden Vize Werner Kraut – mit über 90 Prozent aller Stimmen in diese Funktion gewählt wurde: Werner Schlögl. Seit zehn Jahren lenke er die Geschicke der Bezirksstelle St. Pölten, die unter seiner Ära neu gebaut wurde.

Ehrenamt im Fokus

Mikl-Leitner nutzte den gestrigen Abend auch, um allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Roten Kreuzes, allen Haupt- und Ehrenamtlichen, für „ihren täglichen Einsatz, ihre Unterstützung, Hilfe und Zuwendung“ zu danken. „Ihr seid Teil der Sicherheitsfamilie Niederösterreich“, sagte sie, „eine Sicherheitsfamilie, wie es sie nur bei uns in Niederösterreich gibt.“ Sie erwähnte die Rettungs- und Krankentransporte, die Gesundheits- und Sozialdienste und betonte:

„Sei es in Ausnahmesituationen oder im Alltag, das Rote Kreuz mit seinen Ehrenamtlichen ist im Dauereinsatz, nicht nur für unsere Landsleute, sondern auch bei großen internationalen Krisen.“

Die Landeshauptfrau dachte hier vor allem an die Hilfe für die Menschen im Ukraine-Krieg, „wo Niederösterreich vom ersten Tag an intensiv mit Hilfslieferungen unterstützt hat. Sowohl unsere Landsleute mit Geld- und Sachspenden, aber vor allem das Rote Kreuz mit Rettungsfahrzeugen, Zeltheizungen für den Winter oder auch der Entsendung von Fachleuten vor Ort.“ Abschließend drückte Mikl-Leitner ihre besondere Freude über die Anwesenheit der ukrainischen Delegation aus und unterstrich in Richtung des Botschafters: „Wir werden auch nach zwei Jahren weiterhin für die Menschen in der Ukraine da sein.“

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit dem neuen Präsidenten des Roten Kreuzes Niederösterreich Hans Ebner (li.) und dem ehemaligen Präsidenten und nunmehr Ehrenpräsidenten Josef Schmoll (re.). | Foto: NLK
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240.000 Mitglieder

Auch Josef Schmoll betonte in seinen Abschiedsworten die einzigartige „Sicherheitsfamilie Niederösterreich, die unter dem Motto ,Zusammenhalt und Miteinander´ eine unglaubliche Stärke hat.“ Das Rote Kreuz sei eine Gemeinschaft, „die Selbstlosigkeit und Engagement für Humanität und Solidarität ausübt.“ Seine Zeit als Präsident sei erfüllt von bedeutungsvollen Momenten, vielen Begegnungen und vielen Freundschaften gewesen.

„Unsere Gemeinschaft besteht aus 21.494 haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich für den Dienst am Menschen engagieren und 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche, Großartiges leisten und darauf bin ich stolz“,

so Schmoll. Seit der Pandemie sei der Zulauf an Freiwilligen zwar geringer geworden, jener an Unterstützenden aber größer. „Wir verzeichnen mittlerweile 240.000 in Niederösterreich, die jährlich mit ihrem Jahresmitgliedsbeitrag das Rote Kreuz, ihre Dienststelle, ihren Krankentransportwagen, die Team Österreich Tafel, die Lernhäuser und vieles mehr unterstützen“, so Schmoll.

Sein Nachfolger und der neue NÖ RK-Präsident Hans Ebner bedankte sich für das Vertrauen in seine Person und gab einen Ausblick auf die wichtigsten Punkte in seiner Funktion. Er möchte in seiner Präsidentschaft unter anderem „die Finanzen weiter auf eine solide Basis stellen, den Telenotarztdienst wie auch die Dienste im Gesundheits- und Sozialbereich weiter ausbauen“, hier sprach er speziell über Armutsbekämpfung und weitere Lernangebote für Kinder und Jugendliche. „Überhaupt hat die Jugendarbeit einen hohen Stellenwert, denn das ist unsere Zukunft“, so Ebner, der überzeugt ist:

„Wenn wir Gemeinsames vor Trennendes stellen und im Dialog bleiben, werden wir auch in Zukunft alle Herausforderungen bewältigen.“

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