Landesweite Erhebung

Brachflächen als Potenzial für Betriebsansiedlung

In Niederösterreich bergen Brachflächen, bereits bebaut oder industriell genutzte Grundstücke, ein beträchtliches Potenzial für Betriebsansiedlungen. Um einen präzisen Überblick über diese Flächen zu erhalten, führte die niederösterreichische Wirtschaftsagentur ecoplus eine umfassende landesweite Erhebung durch.

NÖ. Das Ergebnis dieser Bemühungen offenbarte 705 Standorte mit einer kollektiven Fläche von 920 Hektar. Dieser Schritt markiert einen wichtigen Meilenstein in der Strategie zur Förderung wirtschaftlicher Entwicklung und effizienter Flächennutzung in der Region. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner betonte die Bedeutung dieser Erkenntnisse für die zukünftige Standortwahl von Unternehmen. Sie hob insbesondere das Online-Tool "ecoplus Standortkompass" hervor, welches Unternehmen bei der Suche nach klimafitten Standorten unterstützt. Aktuell sind rund 60 solcher Standorte online verfügbar.

Potenzial von Brachflächen für Betriebsansiedlungen

Brachflächen, bereits bebaute oder industriell genutzte Grundstücke, bieten in Niederösterreich eine bedeutende Reserve für potenzielle Betriebsansiedlungen. Eine umfassende landesweite Erhebung durch die Wirtschaftsagentur ecoplus ergab, dass 705 Standorte mit einer Gesamtfläche von 920 Hektar identifiziert wurden. Dies markiert einen wichtigen Schritt zur Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung und effizienten Flächennutzung in der Region. 1324 Arbeitsplätze wurden in Sachen Betriebsansiedelungen zuletzt geschaffen. Als Beispiel nennt sie die Umsiedelung des Firmensitzes der Bäckerei Anker von Wien nach Niederösterreich.

"Erst gestern haben wir mit Anker in Lichtenwörth einen Standort mit 300 Arbeitsplätzen eröffnet. In Zukunft brauchen wir auch weiterhin Flächen, um wirtschaftlich handeln zu können",

sagt Mikl-Leitner weiter. 500.000 Hektar Boden schützt das Land Niederösterreich und sorgt dafür, dass diese Flächen Grünland bleiben und nicht durch Gewerbe und Industrie verbaut werden.

Engagement für nachhaltige Standortentwicklung

Die Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner unterstreicht das Ziel, Rahmenbedingungen zu schaffen, die eine ausgewogene Balance zwischen Ökonomie und Ökologie gewährleisten. Ein Aktionsprogramm zur Förderung klimafitter Standortentwicklung wird erfolgreich seit 2020 umgesetzt. Durch Investitionen von insgesamt vier Millionen Euro wurden bereits 16 Gemeinden dabei unterstützt, bestehende Betriebsgebiete attraktiver zu gestalten.

Erfolgsbeispiel Starkl Loft und weiterführende Maßnahmen

Ein herausragendes Beispiel für die erfolgreiche Revitalisierung alter Industrieareale ist das Starkl Loft in Pfaffstätten. Die ecoplus setzt sich intensiv für die Wiedernutzbarmachung von Brachflächen ein und führt Maßnahmen wie Brachflächenerhebungen sowie Förderprogramme zur klimafitten Standortentwicklung durch. Veranstaltungen wie "REDUCE | REUSE | RECYCLE: LEERSTAND SINNVOLL NUTZEN" tragen zur Bewusstseinsbildung bei und verdeutlichen die vielfältigen Möglichkeiten des Brachflächenrecyclings und der Flächenmobilisierung. Helmut Miernicki, Geschäftsführer von ecoplus, betont die Bedeutung solcher Initiativen:

"Wir setzen auf nachhaltige Entwicklung und die sinnvolle Nutzung vorhandener Ressourcen."

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