Priester
Die Diözese St. Pölten prüft neue Missbrauchsvorwürfe

Foto: pixabay

Ein ehemaliger Zögling eines kirchlichen Internats in Niederösterreich hat am Donnerstag Missbrauchsvorwürfe gegen vier Geistliche erhoben. Seitens der Diözese St. Pölten wurde eine Prüfung angekündigt. Man sei „bemüht, rasch und konsequent zu handeln“, wurde betont.

NÖ. Insgesamt werden vier Geistliche des Missbrauchs beschuldigt, wie die „Salzburger Nachrichten“ und Kathpress übereinstimmend berichteten. Bei zwei handelt es sich um Priester in der Diözese St. Pölten, einer gehört der Schweizer Diözese Chur an. Der vierte ist ein mittlerweile emeritierter deutscher Bischof.

„Ende November 2023 hat die Diözese St. Pölten von den Vorwürfen gegen zwei Priester erfahren. Es wurde umgehend sowohl ein kirchliches Verfahren zur Prüfung des Sachverhalts eingeleitet als auch eine Klärung der offenen Fragen in Hinblick auf die Ombudsstelle“,

ließ Bischof Alois Schwarz den „Salzburger Nachrichten“ und Kathpress mitteilen.

„Bemüht, rasch und konsequent handeln“

„Die Diözese nimmt die geschilderten Vorwürfe sehr ernst und ist bemüht, rasch und konsequent zu handeln. Auch die Umstände einer möglicherweise nicht erfolgten Meldung werden genau geprüft“,

hieß es weiter.

Die Diözese bestätigt die Einleitung einer kirchenrechtlichen Prüfung gegenüber den Medien, die Vorwürfe würden sich gegen einen Ordenspriester und einen Weltpriester aus dem Kreis der Diözese St. Pölten richten. Je nach Fall würde eine solche Prüfung zwei bis drei Monate dauern, heißt es weiter.

Der heute 39-jährige Ex-Zögling des Bischöflichen Seminars in Zwettl gibt in einer Aussendung an, ab 1998 von mehreren Geistlichen missbraucht worden zu sein – in späteren Jahren auch in der Schweiz.

Dort beauftragte die Staatsanwaltschaft Graubünden die Polizei nach einer Anzeige mit Ermittlungen, wie auch Kathpress berichtete. Die hierzulande zuständige Staatsanwaltschaft Krems hat laut „Salzburger Nachrichten“ kein Verfahren eröffnet, da jene Vorwürfe, die die Priester in der Diözese St. Pölten betreffen, nach 15 Jahren als verjährt gelten.

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