Terror in Wien: NÖ-Reaktionen
Mikl-Leitner: "Seite an Seite mit unseren Freunden"

NÖ Krisenstab mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner | Foto: NLK/Pfeiffer
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Nach dem Terroranschlag Montagabend in Wien tagt im NÖ Landhausviertel der Krisenstab. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner spricht von einer "abscheulichen Tat". SPÖ Chef Franz Schnabl dankt allen Einsatzkräften und FPÖ-Chef Udo Landbauer fordert nun rasche Konsequenzen. Landespolizeidirektor Franz Popp kündigt auch eine stärkere Polizeipräsenz in Niederösterreich an.

NIEDERÖSTERREICH/WIEN „Unsere Gedanken sind bei den Opfern, den Verletzten und ihren Angehörigen“, hielt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner im Zusammenhang mit dem terroristischen Anschlag in Wien fest. Dieser sei „eine abscheuliche Tat, die uns zutiefst erschüttert und betroffen macht“, betonte sie im Anschluss an eine Lagebesprechung im NÖ Landhaus, an derauch Landespolizeidirektor Franz Popp und der Präsident des Roten Kreuzes Niederösterreich, Josef Schmoll, teilnahmen.
 
Mikl-Leitner hat auch dem Wiener Bürgermeister Michael Ludwig die volle Unterstützung Niederösterreichs zugesagt. 

„Wir stehen in diesen schweren Stunden Seite an Seite mit unseren Wiener Freundinnen und Freunden“. 
- Johanna Mikl-Leitner

Im Zuge der Lagebesprechung im NÖ Landhaus wurde auch der Schutz der kritischen Infrastruktur in Niederösterreich erläutert. Dazu wird die Polizeipräsenz verstärkt, informierte Mikl-Leitner, Landespolizeidirektor Popp werde die notwendigen Maßnahmen einleiten.

"Werden unsere Lebensart nicht aufgeben"

„Wir werden durch diesen feigen terroristischen Anschlag auf unschuldige Bürgerrinnen und Bürger unsere demokratischen Werte nicht aufgeben und uns in unserer Lebensart nicht einschränken lassen“, hielt die Landeshauptfrau weiters fest: „Jetzt heißt es zusammenstehen und zusammenhalten.“ Abschließend appelliert Mikl-Leitner auch: „Bitte kommen Sie der Aufforderung der Polizei nach, Infos, Bilder und Videos nicht in den Sozialen Medien zu teilen, sondern sie direkt an die Exekutive zur Auswertung weiter zu geben.“

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Die niederösterreichische Polizei habe die Landespolizeidirektion Wien in der vergangenen Nacht mit Spezialkräften unterstützt, berichtete Landespolizeidirektor Franz Popp: „Diese Unterstützung wird noch einige Zeit andauern, so lange es notwendig ist.“ Zur Überwachung der kritischen Infrastruktur in Niederösterreich wird die Polizeipräsenz verstärkt, so Popp: „Alle verfügbaren Kräfte werden in den verstärkten Überwachungsdienst entsendet.“
 
Das Rote Kreuz Niederösterreich sei mit fünf Notarzteinheiten und zehn Rettungstransportwägen in Wien im Einsatz gestanden, informierte Josef Schmoll vom Roten Kreuz. Gleichzeitig habe man in Niederösterreich „sofort nachbesetzt“, um keine Versorgungslücken entstehen zu lassen. Der Einsatz des niederösterreichischen Roten Kreuzes in Wien habe in Nacht beendet werden können, so Schmoll.

Landtagspräsident: "Lassen uns nicht einschüchtern"

NÖ Landtagspräsident Karl Wifling: „Der gestrige feige Anschlag in Wien brachte uns die schwärzesten Stunden seit Jahren. Ich bin tief betroffen von den Vorgängen und meine Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen. Dieser Anschlag war ein Anschlag auf unsere Freiheit und Menschlichkeit, sowie auf unsere demokratischen Werte. Terror ist weder rechtfertig - noch verhandelbar. Wir werden uns in unserer Lebensführung und unseren Wertehaltungen weder beirren noch einschüchtern lassen. Wir haben in unserer Geschichte schon viele Herausforderungen gemeistert. Und ich bin der festen Überzeugung, dass wir auch diese dunklen Stunden gemeinsam meistern werden. Wir werden nicht zulassen, dass unsere freie und offene Gesellschaft gespalten und von Angst und Hass untergraben wird. Abschließende bedanke ich mich bei allen Kolleginnen und Kollegen der Polizei- und Rettungskräfte, die seit Stunden im Einsatz sind und uns unter Einsatz ihres Lebens schützen.
 

Schnabl: "Dank an alle Einsatzkräfte"

LHStv. Franz Schnabl zeigt sich entsetzt über den gestern in der Bundeshauptstadt verübten Terroranschlag. Als aktiver Präsident des Arbeiter-Samariter-Bundes Österreich und ehemaliger Polizist und Generalinspektor der Bundespolizeidirektion in Wien sind seine Gedanken in solchen Ausnahmesituationen stets bei den Einsatzkräften und deren Angehörigen: „Mein Dank gilt allen freiwillig und hauptamtlich Tätigen des ASBÖ, der anderen Rettungsorganisationen, von Polizei, Feuerwehren und Bundesheer. Es sind herausfordernde Stunden voller Anspannung für die KollegInnen. Solch extreme Einsatzsituationen zu meistern, ist nicht nur höchstkomplex und gefährlich, sondern erfordert auch das allerhöchste Fingerspitzengefühl der für den Einsatz Verantwortlichen. Dem raschen Reagieren der österreichischen Polizei und ihrer Spezialeinsatzkräfte sowie dem Bundesheer ist es zu verdanken, dass dieser entsetzliche Terroranschlag nicht mehr Opfer gefordert hat. Danke auch an alle beteiligten BürgerInnen, die den Aufforderungen der Exekutive vorbildlich Folge geleistet haben und damit deren akribische Arbeit unterstützt hat. Jetzt gilt der volle Einsatz der Aufklärung der Hintergründe und das konsequenzlose Zur-Verantwortung-Ziehen derer, die diese Horror-Tat begangen haben.“

Landbauer: Ergebnis "falscher Toleranz"

Auch FPÖ NÖ-Chef Udo Landbauer dankt den Einsatzkräften: „Ein großes Dankeschön gilt allen Einsatzkräften, die binnen kürzester Zeit Übermenschliches geleistet und sich auch über Nacht in den Dienst gestellt haben. Das macht Mut und zeigt, dass Österreich in diesen schweren Stunden zusammensteht."

Er fordert nun ein hartes Vorgehen: „Die brutalen islamistischen Attacken auf unsere Bevölkerung und die Republik Österreich sind das Ergebnis einer völlig falschen Toleranz, politischer Korrektheit und grenzenloser Einwanderungspolitik. Neben den Gebeten für die Opfer braucht es jetzt vor allem Taten in Form eines konsequenten Vorgehens gegen Islamisten, den politischen Islam und islamistische Terrorzellen, die sich längst in Österreich breitgemacht haben."

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