Niederösterreich
NEOS sucht Lösungen gegen Ärztemangel

NÖ. Fünf Vorschläge zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung am Land hat NEOS-Gesundheitssprecherin Edith Kollermann gemeinsam mit Landarzt Ulrich Busch, Allgemeinmediziner aus Großkrut, präsentiert. Sie haben vor einem Aushungern des Landarzt-Systems gewarnt, sollte die Landes- und Bundespolitik nicht endlich effizient dagegen steuern.

Bürokratisch gefesselt

„Anstatt die Allgemeinmedizin zu entfesseln, wird sie bürokratisch gefesselt. Es gibt immer mehr fordernde Patientinnen und Patienten wegen unbesetzter Praxisstellen, immer mehr sinnlose Verwaltungssysteme, immer mehr Verantwortung und weniger Ressourcen, die Strukturen kommen hier aber nicht mehr hinterher. In meiner Praxis zähle ich 17.000 Patientenkontakte im Jahr und damit mehr als in mancher Ambulanz. Das sind Zustände, die die Zukunft der Landmedizin gefährden“, so Busch. Er erwarte sich, dass die Politik endlich an Schrauben drehe – nicht an Schräubchen. „Heute kann der Patient mit einem einfachen Schnupfen und seiner E-Card bis zum Professor in die HNO-Universitätsklinik gehen. Das ist weder im Sinne der Patientinnen und Patienten noch im Sinne des Gesundheitssystems“, so der Allgemeinmediziner. Das Problem sei, dass die zuständigen Politikerinnen und Politiker sowie die Kassen nichts über die Allgemeinmedizin des 21. Jh. wüssten. „Ich kann in meiner Praxis zwar die Chemotherapie durchführen. Die Salbe gegen den Nagelpilz darf ich wiederum nicht verschreiben.“

Primärversorgung gesetzlich verankern

Laut Kollermann müsse das Ziel sein, die wohnortnahe Primärversorgung auszubauen und gesetzlich zu verankern, um den Hausarzt bei gleichzeitiger Entlastung zur ersten Anlaufstelle zu machen. „Jeder Handgriff im Spital kostet vier Mal so viel wie im niedergelassenen Bereich. Deshalb ist es nur logisch, dass Menschen dort versorgt werden, wo sie wohnen und nicht kilometerweit in ein Krankenhaus fahren müssen.“ Sie fordert die Landesregierung auf, Mittel für den Ausbau der Primärversorgungspraxen freizumachen. „Wenn die Landesregierung ernsthaft die wohnortnahe Versorgung stärken möchte, dann muss sie auch den Fokus darauf richten. Gleichzeitig muss endlich eine Finanzierung aus einer Hand her, denn bislang kümmert sich das Land um die Spitäler, während die Kassen für den niedergelassenen Bereich zuständig sind. Bei der Zentralisierungsstrategie auf 27 Krankenhausstandorte spielen also hauptsächlich wahltaktische Gründe eine Rolle“, wie die Landtagsabgeordnete betont.

Entlastungsoffensive

Ebenfalls am Plan der NEOS: Eine Entlastungsoffensive, die die Bürokratie eindämmt und Aufgaben der Hausärzte auch anderen Gesundheitsberufen überträgt, eine Reform des Ausbildungssystems mit dem Ziel, eine eigene Facharztausbildung für den Allgemeinmediziner zu schaffen und einen einheitlichen Leistungskatalog. „Kein Ottonormal-Patient in Österreich weiß, warum man wo welche Leistung bekommt. Diese Leistungskataloge müssen vereinheitlicht und um die Prävention und Vorsorge erweitert werden. Ziel muss es sein, die gesunden Lebensjahre in Österreich zu erhöhen. Da liegen wir derzeit mit 57 Jahren unter dem EU-Schnitt und weit abgeschlagen hinter Spitzenreiter Schweden, wo man im Schnitt 73 Jahre gesund lebt“, so Kollermann abschließend.

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