Ehrung für Messstellenbeobachter

Niederschlag und Hochwasser im Blick

Es lebe das kühle Nass: Beobachter betreuen die hydrografische Messstellen und erfassen dabei Niederschlag, Wasserstand, Durchfluss und Grundwasserstände. Jetzt wurden einige von ihnen vom Land geehrt.

NÖ. Vom Land Niederösterreich werden landesweit über 900 hydrographische Messstellen betrieben. Das Messnetz muss regelmäßig betreut werden. Dafür wird mit rund 500 Privatpersonen zusammengearbeitet. Diese betreuen die Messstellen vor Ort und gewährleisten damit, dass der gesamte Wasserkreislauf seit Jahrzehnten aufgezeichnet wird. Jetzt wurde eine Reihe von ihnen für ihre oft jahrzehntelange Tätigkeit geehrt.

Daten wichtig für Hochwasserschutz

Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) betonte die Bedeutung ihrer Tätigkeit:

„Auch modernste Technik kann diese verantwortungsbewussten Helferinnen und Helfer nicht ersetzen.“

Auf den Beobachtungen baut z. B. das Hochwasser-Vorwarnsystem auf. Die Daten sind hierbei eine wesentliche Planungs- und Entscheidungsrundlage, etwa beim Hochwasserschutz oder auch zur Sicherung der NÖ-Trinkwasserreserven.

„Wasser ist Fluch und Segen zugleich: Wir erinnern uns an schreckliche Katastrophen, Sicherheit hat da oberste Priorität. Aber wir können uns auch glücklich schätzen, dass wir sauberes Wasser in vergleichsweise ausreichender Menge zur Verfügung haben. Mit diesem Schatz müssen wir vernünftig umgehen“

, meint Pernkopf.

Wasserdaten in Echtzeit

Die Messdaten von ca. 250 Messstellen können in Echtzeit unter: wasserstand-niederoesterreich.at abgefragt werden. Zwei neue Messstellen sind seit kurzem dabei: Ab sofort stehen Wasserstands- und Durchflussdaten für Schwarzenbach an der Pielach und Schwarzau im Gebirge zur Verfügung. In Hochwasserzeiten würden die Zugriffe auf der Seite bis zu 100.000 pro Tag steigen. Der Schnitt liege meist zwischen 2.000 und 3.000 Zugriffe.

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