Neujahr
NÖ GVV Neujahrsempfang: virtuell, aber mit großer Beteiligung

 Präsident Dworak, Moderatorin Claudia Schanza, Direktor Ewald Buschenreiter
 | Foto: NÖ GVV
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  • Präsident Dworak, Moderatorin Claudia Schanza, Direktor Ewald Buschenreiter
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Bereits zum zweiten Mal wurde heuer der traditionelle Neujahrsempfang des Verbandes sozialdemokratischer GemeindevertreterInnen in Niederösterreich nicht im Rahmen eines Festes, sondern virtuell abgehalten.

NÖ (red.) NÖ GVV-Präsident Bgm. Rupert Dworak konnte so auf coronasicherem Weg am Abend des 12. Jänners mehr als 300 MandatarInnen und Funktionärinnen begrüßen. Thematisch im Mittelpunkt standen diesmal die geplanten Änderungen beim nö. Wahlrecht, der Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung und natürlich wieder die Corona-Pandemie. Gastgeber Dworak:

„Die Zeichen stehen gut, dass unsere Initiative zur Wahlrechtsreform durch geht. Das wäre der größte demokratiepolitische Erfolg der nö. Sozialdemokratie seit 20 Jahren!“

Zum Ablauf

Nach einem Interview mit Präsident Bgm. Rupert Dworak und Direktor StR Mag. Ewald Buschenreiter, das aus den Büroräumlichkeiten des NÖ GVV übertragen wurde, wurde Landeshauptfrau-Stellvertreter LPV Franz Schnabl für ein Kurzinterview zugeschaltet. Auch die Bundesparteivorsitzende Dr. Pamela Rendi-Wagner meldete sich mit einer Video-Grußbotschaft zu Wort. Danach wurden vier virtuelle Konferenzräume eröffnet, in denen LRin Ulrike Königsberger-Ludwig zum Thema Covid, DI (FH) Bgm. Rainer Handlfinger zum Thema Kinderbetreuung, Top-Experte Mag. John Haas zum Thema Blackout und DI (FH) Mag. Martin Graf von der Energie Steiermark zum Thema Erneuerbare Energie-Ausbaugesetz den TeilnehmerInnen Rede und Antwort standen.

Über Wahlrechtsreform & ZweitwohnsitzerInnen-Abgabe

NÖ GVV-Präsident Bgm. Rupert Dworak zum Thema niederösterreichische Wahlrechtsreform und ZweitwohnsitzerInnen-Abgabe:

„Die beiden GemeindevertreterInnenverbände von SPÖ und ÖVP haben eine gemeinsame Initiative gestartet, um das Wahlrecht von ZweitwohnsitzerInnen in Niederösterreich abzuschaffen. Gleichzeitig wollen wir eine ZweitwohnsitzerInnen-Abgabe, die gerade auch bundesweit diskutiert wird, einführen. Wenn es uns nun gelingt, dieses ZweitwohnsitzerInnen-Wahlrecht abzuschaffen, dann wäre das der größte demokratiepolitische Erfolg der nö. Sozialdemokratie in den vergangenen 20 Jahren. Ich kenne keine Funktionärsversammlung, keine -konferenz, wo dieses Thema nicht vehement gefordert wurde und wo speziell die Funktionärinnen und Funktionäre der Minderheitsgemeinden gemeint haben, dass die derzeitige Situation Ungleichheiten schafft - zugunsten der ÖVP. Ich bin überzeugt, dass wir in den nächsten Wochen die Verhandlungen mit unseren Verhandlungsführern Franz Schnabl und Klubobmann-Stv. LAbg. Mag. Christian Samwald zu einem positiven Ergebnis bringen werden. Die Chancen stehen also gut, dass ZweitwohnsitzerInnen in Niederösterreich künftig bei Kommunal- und Landtagswahlen nicht mehr wahlberechtigt sein werden. Ich erwarte mir, dass das spätestens im März im Landtag zumindest mit den Stimmen der SPÖ und der ÖVP beschlossen wird. Die Diskussion über die ZweitwohnsitzerInnen-Abgabe könnte sich noch über längere Zeit erstrecken. Da müssen wir uns noch alle Modelle genau anschauen, die hier aktuell bundesweit im Gespräch sind.“

Über "Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung"

Landeshauptfrau-Stellvertreter und Landesparteivorsitzender Franz Schnabl zum Thema Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung:

„Die SPÖ NÖ und der NÖ GVV wollen einen Rechtsanspruch auf einen hochwertigen, kostenfreien und ganztägigen Kinderbetreuungsplatz ab dem ersten Geburtstag. Uns ist klar, dass das ein Kraftakt ist, den wir nur parteiübergreifend bewältigen können. Aber es ist auch klar, dass die Gemeinden nicht auf den Kosten sitzen bleiben dürfen – die Finanzierung und die Kosten des Rechtsanspruchs können nicht von den Kommunen getragen werden. Gerade in kleineren Gemeinden kann das für größere Probleme sorgen – deshalb ist es grundlegend, dass sich Land und Bund zur Finanzierung bekennen. Jetzt ist die Zeit, den Familien und Kindern jenes Milliardenpaket zurückzugeben, das ihnen die türkise Politik unter Sebastian Kurz gestohlen hat.
Eltern müssen ihre Kinder gut untergebracht wissen, wenn sie arbeiten müssen. Frühkindliche Bildung legt zudem den Grundstein für Chancengerechtigkeit und den späteren Erfolg von Kindern. Auf diesem Gebiet hat Österreich, vor allem Niederösterreich, einen großen Aufholbedarf. Inzwischen haben ja auch hochrangige PolitikerInnen aus der ÖVP die Wichtigkeit für den Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen in Niederösterreich erkannt und sich damit auf die Seite der Sozialdemokratie gestellt. Einzig die ÖVP NÖ blockiert und stellt gerade in den ländlichen Regionen arbeitende Eltern vor unüberwindbare Hürden. Für die SPÖ ist es prioritär, ihnen endlich die Wahlfreiheit zu geben – wir wollen Eltern und Kinder fördern, nicht die Spendenklientel der ÖVP.“

 Präsident Dworak, Moderatorin Claudia Schanza, Direktor Ewald Buschenreiter
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