Mein Hund und ich
Serie Teil 6: 7 Regeln - Knigge für den Hund

Mit ein paar Regeln verläuft das Zusammenleben von Hundehaltern mit ihrer Umwelt gleich deutlich harmonischer. | Foto: Manuela Kanzler
  • Mit ein paar Regeln verläuft das Zusammenleben von Hundehaltern mit ihrer Umwelt gleich deutlich harmonischer.
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NÖ. So vermeiden Sie Unmut – und werden zum vorbildlichen Hundehalter.

1. Ich nehme größtmögliche Rücksicht auf meine Mitmenschen – auf Kinder, Jogger, Radfahrer und andere Hundehalter.

Als Hundehalter bin ich für mein Tier verantwortlich. Nicht meine Mitmenschen müssen wissen, wie sie mit Hunden umzugehen haben. Ich muss Gefahren einschätzen und brenzlige Situationen vermeiden. Furcht vor Hunden wird nicht kleiner, wenn man sie nicht respektiert. Nicht selten beruht „Hundehass“ auf schlechten Erfahrungen. Ich bin Vorbild.

2. Ich erziehe meinen Hund – sodass ich ihn jederzeit unter Kontrolle habe.

Je größer der Hund, desto wichtiger. Doch auch ein Chihuahua braucht Konsequenz, klare Regeln – oder wird meinen Mitmenschen schnell zum Ärgernis. Ein wohlerzogener Hund geht bei Fuß, hört auf mein Kommando, bettelt nicht bei Tisch und bellt auch im Garten nicht grundlos Tag und Nacht. Einen professionellen Hundetrainer wählt man mit Bedacht, empfiehlt Alexandra Wischall-Wagner, Präsidentin der Vereinigung der Hundeverhaltenstrainer, denn: „Es handelt sich um ein freies Gewerbe, jeder kann sich Hundetrainer nennen.“

3. Ich entferne die Hinterlassenschaft meines Hundes und entsorge sie im Müll.

Im Siedlungsgebiet sieht das Gesetz die Entsorgung ohnehin vor. Doch auch auf Feld- und Waldwegen achten Kinder, Jogger oder Flaneure lieber auf die Natur als auf Hundekot. Ich entferne den Kot meines Tiers, habe dafür immer ein Sackerl dabei – und entsorge dieses später im Müll. Nötigenfalls nehme ich das Gackerl mit nach Hause. Das gilt auch für Wiesen, Weiden und landwirtschaftliche Futterflächen. Hundekot kann Parasiten und Krankheitserreger enthalten, die bei Rindern zu Fehlgeburten führen.

4. Ich lasse meinen Hund nur in Ausnahmefällen von der Leine.

Grundsätzlich kann ein Hund außerhalb des Siedlungsgebiets ohne Leine laufen – sofern er im Nahbereich des Halters und auf dem Weg bleibt. Begegnen mir Mitmenschen oder angeleinte Hunde, nehme ich mein Tier unaufgefordert an die Leine. „Viele unterschätzen den Jagdtrieb ihres Hundes“, weiß Sylvia Scherhaufer, Generalsekretärin des Landesjagdverbands. In Nationalparks und vielen Naturschutzgebieten herrscht zum Schutz der Fauna Leinenpflicht. Denn „freilaufende Hunde folgen häufig ihrem Jagdtrieb, töten Wildtiere und bringen massive Unruhe in die Lebensgemeinschaften des Waldes“, so Christian Übl, Direktor des Nationalparks Thayatal.

5. Ich bleibe auf Wegen und achte auf die Umgebung, wenn ich an der „langen Leine“ führe.

Hundebesitzer bekommen häufig gar nicht mit, welchen Schaden ihr Liebling an Uferböschungen oder im Unterholz anrichtet. Das Totbeißen von Gelegen oder das Vertreiben bodenbrütender Vögel ist häufig. Bedroht sind u. a. Rebhuhn, Feldhase oder der auf Schotterbänken brütende Flussregenpfeifer. Schon die Geruchsmarkierung eines Hundes kann Stress verursachen und bedeuten, dass Elterntiere ihre Jungen verlassen. „Es ist deshalb wichtig, dass die Besucher immer auf denselben Wegen bleiben, damit sich die Wildtiere darauf einstellen können“, erläutert Matthias Kuhn vom Nationalpark Donau-Auen.

6. Ich lasse meinen Hund nur ohne Floh- und Zeckenbänder in Tümpeln und Bächen baden.

Wenigen Hunde- und Katzenhaltern ist bewusst, dass die Zecken- und Flohbänder ihrer Vierbeiner nicht nur Blutsauger fernhalten. Enthaltene Stoffe wirken mitunter biozid und töten in häufig von badenden Hunden besuchten Bächen und Altarmen kleine Wasserlebewesen, welche wiederum Nahrung für Fische wären.
Außerdem heißt es "Vorsicht vor so manchem Pflanzenfresser". In Ruhe gelassen, ist der streng geschützte Biber völlig harmlos. Fühlt er sich allerdings von einem stöbernden Hund bedroht, dann macht das höchst wehrhafte Tier auch von seinen messerscharfen Zähnen Gebrauch.

7. Ich beachte Verbote.

Betretungsverbote – gerade in Schutzgebieten – haben gute Gründe und dienen dem Schutz anderer Tierarten, erklärt Benjamin Seaman von Birdlife. „Sie sind keinesfalls als Schikane zu verstehen.“ Gebot für Hundehalter: Werde ich auf ein Fehlverhalten angesprochen, versuche ich mir bewusst zu machen, dass es viele Interessen, Rollen und Formen der Naturnutzung gibt.

Alle Artikel zu unserer Hunde-Serie findest du in unserem Channel "Mein Hund und ich".

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