Friseur versus Selbstversuch
Warum Niederösterreichs Mamas nicht die Schere in die Hand nehmen sollten
Färben, Schneiden und dann Nachbessern: Wenn es um Haare geht, sollten besser die Profis ran.
NÖ. Bis zum nächsten Friseurtermin dauert es noch eine gefühlte Ewigkeit und die sonst so schönen Locken haben sich in einen besseren Wischmopp verwandelt. Doch wie heißt es so schön: "Mama kann alles!". Nur bei den Haaren, die nur schwer zu verstecken sind, sollte man besser zweimal überlegen, ob dieses Sprichwort auch hier eintrifft.
Farbwechsel
Nicht umsonst färbt sich jede dritte Frau die Haare, denn: Farbe macht einfach was her. Auf dem neugekauften Handtuch und dem Waschbecken im Bad noch umso mehr.
Mit etwas Glück ist aber sogar etwas Farbe auf dem Kopf gelandet und auch wirklich gut zu sehen. Nur selten wird das Rot aus der Packung daheim nämlich genauso knallig, wie beim Experten. Geschweige denn, genauso schön, wie die Abbildung auf der Packung es verspricht. Schlimmer noch: Bei falscher Anwendung kann aus der Farbe der Liebe schnell die Farbe saftigen Grases werden. Da hilft dann nur eines: Beim nächsten Friseurtermin nochmal drüber färben.
Edward mit Scherenhänden
Hat man das bunte Experiment erfolgreich, oder auch nicht, hinter sich gebracht, kommt man schnell auf die Idee nun auch einen Selbstversuch mit der Schere zu starten. Da wahrscheinlich die wenigsten professionelles Werkzeug zuhause haben und auch nicht unbedingt für teures Geld kaufen wollen, muss eben eine normale Schere her. Oder die Kinderschere des fünfjährigen Sohnes mit dem tollen Wellenmuster. So oder so sei garantiert: Das Haar wird weniger geschnitten, sondern vielmehr abgerissen. Vor allem Leute mit sehr glatten Haaren werden feststellen, dass der Begriff "Spitzen" dann eine ganz neue Bedeutung bekommt. Wenn man also nicht gerade Sonic als großes Idol hat, sollte man die Scherenarbeit eher dem Friseur überlassen. Oder Edward.
Selbst ist der Mann
Das haarige Thema verursacht nicht nur bei Frauen Gedanken an Selbstversuche, sondern auch bei den Männern. Ist auch naheliegend: Selber den Bart rasieren ist kein Problem, kann beim Kopf also nicht um so vieles anders sein. Nur, dass es, wie bei den Frauen, mit minderwertigem Werkzeug und wenig Ahnung schnell zu einer Haubenpflicht für die nächsten paar Wochen kommen kann. Ein schiefer Schnitt und löchrige Stellen über dem ganzen Kopf verteilt sind schnell gemacht. Dabei sind bei den Männern gleichmäßige Linien ohne ungewollte Ecken und Kanten das A und O einer schönen Frisur.
Da nur die wenigsten hinten Augen haben, ist das vor allem im Nackenbereich fast eine Sache der Unmöglichkeit.
Und auch, wenn Mama oder die Freundin ihre Hilfe anbietet: Trimmen und Schneiden will gelernt sein.
Wie so oft, ist also auch beim Thema Haare, Geduld das oberste Gebot. Auch, wenn es bis zum nächsten Termin noch etwas dauert, hat man zumindest die Gewissheit, dass man nach dem Haarschnitt tatsächlich schöner ist, als vorher.
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