EU-Wahl 2024

Das sind die Vorzugsstimmen aus Niederösterreich

Bei den Europa-Wahlen in Niederösterreich haben die Wählerinnen und Wähler durch ihre Vorzugsstimmen deutlich gemacht, welche Kandidatinnen und Kandidaten sie besonders unterstützen. In dieser Analyse werfen wir einen detaillierten Blick auf die Verteilung der Vorzugsstimmen unter den verschiedenen Parteien.

NÖ. Besonders stark abgeschnitten hat die ÖVP bei den Vorzugsstimmen. Die Volkspartei konnte insgesamt 57.865 Vorzugsstimmen aus Niederösterreich auf sich vereinen. Der Kilber Alexander Bernhuber, der mit 32.658 Stimmen die meisten Vorzugsstimmen erhielt, wird Vorzugsstimmenkaiser in Niederösterreich. Weitere nennenswerte kandidierende sind Lukas Mandl (11.865 Stimmen) und Reinhold Lopatka (8.643 Stimmen). Dies zeigt, dass die Spitzekandidatinnen und Kandidaten der ÖVP eine starke Unterstützung in der Bevölkerung genießen.

Die weiteren Parteien

Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ)
Die SPÖ erhielt insgesamt 26.297 Vorzugsstimmen aus Niederösterreich. Andreas Schieder führte die Liste der SPÖ-Kandidaten mit 10.866 Stimmen an, gefolgt vom Petzenkirchner Günther Sidl (8.776 Stimmen). Auch Evelyn Regner (2.301 Stimmen) und Fiona Ariane Liesbeth Schindl (484 Stimmen) erhielten bemerkenswerte Unterstützung. Die SPÖ konnte somit durch ihre Kandidatinnen und Kandidaten ein breites Wählerspektrum ansprechen. Schieder führt auch bundesweit das Vorzugsstimmenranking der SPÖ an (61.982 Stimmen).

Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ)
Die FPÖ erzielte insgesamt 27.666 Vorzugsstimmen in Niederösterreich. An der Spitze stand Harald Vilimsky mit 18.765 Stimmen. Mit österreichweit 83.576 Stimmen ist er die Person mit den meisten Vorzugsstimmen der gesamten Wahl.  Weiters erfolgreich waren Gerald Hauser (2.329 Stimmen) und Petra Steger (2.067 Stimmen). Trotz des starken Abschneidens von Vilimsky erhielten die übrigen Kandidatinnen und Kandidaten vergleichsweise weniger Stimmen. Der erfolgreichste Niederösterreicher war hier Peter Schmiedlechner aus Lichtenegg auf Platz vier.

Die Grünen
Die Grünen erhielten insgesamt 23.617 Vorzugsstimmen aus Niederösterreich. Aber hier führt bei den Vorzugsstimmen nicht die Spitzenkandidatin das Ranking der Vorzugsstimmen an. Thomas Waitz steht mit 11.896 Stimmen auf dem ersten Platz, gefolgt von Lena Schilling (7.710 Stimmen). Diese Ergebnisse zeigen eine solide Unterstützung für die führenden Bewerberinnen und Bewerber der Grünen, wenn sich Schilling auch ein paar mehr Stimmen erhofft hätte. Ines Vukajlović (1.561 Stimmen) und Katrin Fallmann (420 Stimmen) trugen ebenfalls zur Gesamtstimmenanzahl bei. Bettina Bergauer folgt als einzige Bewerberin aus Niederösterreich auf Platz fünf mit 253 Vorzugsstimmen.

NEOS
Die NEOS konnten insgesamt 11.980 Vorzugsstimmen aus Niederösterreich verbuchen. Angeführt wurde die Liste von Helmut Brandstätter mit 8.763 Stimmen, gefolgt von Anna Stürgkh (1.446 Stimmen). Die übrigen Kandidatinnen und Kandidaten erhielten deutlich weniger Stimmen, was auf eine Konzentration der Unterstützung auf die Spitzenkandidaten hinweist. Aus Niederösterreich hat Helmut Habermayer mit 80 Stimmen am besten abgeschnitten.

Demokratisch, Neutral, Authentisch (DNA)
Die DNA erhielt insgesamt 2.206 Vorzugsstimmen aus Niederösterreich. Maria Hubmer-Mogg führte die Liste mit 3.201 Stimmen an. Allerdings fällt auf, dass die restlichen Kandidatinnen und Kandidaten der DNA vergleichsweise geringe Stimmenzahlen erhielten, was aber auch darauf zurückzuführen sein könnte, dass die DNA allgemein noch wenig Bekanntheit genießt. Verena König-Bulasikis aus Mödling erhielt 132 Vorzugsstimmen. 

Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ)
Die KPÖ erzielte insgesamt 965 Vorzugsstimmen aus Niederösterreich. Günther Hopfgartner erhielt mit 965 Stimmen die meisten Stimmen für die KPÖ. Christiane Maringer landete mit 190 Vorzugsstimmen als beste Niederösterreicherin auf Platz zwei. Insgesamt bekam im Vergleich aller Parteien die KPÖ in Niederösterreich am wenigsten Vorzugsstimmen.

Regionale Besonderheiten

Ein interessanter Aspekt ist die Verteilung der Vorzugsstimmen aus Niederösterreich auf Bewerberinnen und Bewerber aus Niederösterreich. Die ÖVP hat hier einen erheblichen Anteil mit 46.016 Stimmen, gefolgt von der SPÖ mit 9.498 Stimmen und der FPÖ mit 1.976 Stimmen. Die Grünen, NEOS und DNA haben jeweils 253, 146 und 252 Stimmen aus Niederösterreich erhalten. Die KPÖ hat 58 Stimmen aus der Region erhalten, was die lokale Verankerung der verschiedenen Parteien und deren Kandidaten widerspiegelt.

Die Vorzugsstimmenanalyse zeigt deutlich, dass die ÖVP in Niederösterreich die stärkste Partei ist, gefolgt von der SPÖ und der FPÖ. Die Grünen und NEOS haben ebenfalls signifikante Unterstützung erfahren, während die DNA und KPÖ eher geringere Stimmenanteile erhielten. Die individuellen Stimmen der Kandidatinnen und Kandidaten spiegeln ihre Beliebtheit und die Effektivität ihrer Wahlkampagnen wider. Insbesondere Alexander Bernhuber von der ÖVP und Harald Vilimsky von der FPÖ haben gezeigt, dass sie eine breite Basis an Wählern mobilisieren konnten.

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