Ehrung für Johannes Hahn
Regionalpolitik, Brückenbauer und NÖ im Herzen

- Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner ehrte den ehemaligen EU-Kommissar Johannes Hahn. Da gratulierten auch Gattin Susanne Riess-Hahn und der ehemalige Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) herzlich.
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In familiärer Runde und mit vielen bewegenden, persönlichen Worten zeichnet Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) den ehemaligen EU-Kommissar Johannes Hahn (ÖVP) mit dem "Silbernen Komturkreuz" des Landes Niederösterreich aus.
NÖ/ST. PÖLTEN. "Wie jeder echte Wiener habe ich meine Wurzeln in Niederösterreich", erzählt der ehemalige EU-Kommissar Johannes Hahn mit einem Schmunzeln, als er sichtlich bewegt das "Silberne Komturkreuz" des Landes Niederösterreich entgegennimmt. Ob Mühldorf bei Spitz an der Donau, Langau, der Waldviertler Ort an der tschechischen Grenze, oder die Bucklige Welt – Niederösterreich habe ihn von Kindheit an geprägt. Und ja, die sichtbare Anerkennung für seine Leistung freue ihn sehr.
Architekt einer neuen Regionalpolitik
Es sei mehr als eine politische Karriere, auf die man zurückblicke, sagt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, vielmehr auf eine Lebensleistung, die von einem starken Charakter, Haltung und Überzeugung geprägt sei.

- Bewegt bei den Worten der Landeshauptfrau: Johannes Hahn, Susanne Riess-Hahn und Wolfgang Sobotka.
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Johannes Hahn hat "unser Land, die Republik und Europa mitgeprägt, mitgetragen und mitgestaltet", mit dem Blick über den Tellerrand hinaus die über 270 Regionen in der Europäischen Union gestärkt und zusammengeführt – dabei das Miteinander und den Dialog stets in den Mittelpunkt gestellt.
"Du hast Brücken gebaut zwischen Brüssel und den Regionen, zwischen den Menschen und den Institutionen, zwischen der Europäischen Union und ihren Nachbarn",
sagt Mikl-Leitner. Dass Hahn sich dabei nie in den Mittelpunkt gestellt, sondern vielmehr mit Augenmaß und Verhältnismäßigkeit für die Sache agiert habe, streicht die Landeshauptfrau hervor.

- "Wann immer man euch trifft, ist ein Hund dabei", lacht Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Und in der Tat – Schwiegertochter Marlies und Sohn Simon kamen mit dem kleinen "Dorian".
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Für Niederösterreich sei Johannes Hahn stets ein starker Partner gewesen und der "Architekt einer neuen Regionalpolitik" – aus Sicht der Regionen immer auf Augenhöhe und nicht von oben herab. "Niederösterreich ist heute eine der reichsten Regionen Europas und darüber hinaus. Danke, das ist auch dein Verdienst", sagt Mikl-Leitner und überreicht Hahn das "Silberne Komturkreuz mit dem Stern des Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich".
Vom Agrarland zum Wissenschaftszentrum
Mit Niederösterreich verbindet Johannes Hahn jedoch viel mehr als nur die Kindheit. Bereits als Wissenschaftsminister habe er "mithelfen dürfen, aus Niederösterreich auch ein Wissenschaftszentrum zu machen". Ob Krems, Klosterneuburg, Wr. Neustadt oder Tulln – "heute ist Niederösterreich ein Wissenschaftsstandort par excellence".

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Und es war auch das blau-gelbe Bundesland, mit dem er als EU-Kommissar die Initiative für europäische Regionalpolitik ins Leben gerufen habe, die heute ein wichtiger Bestandteil der Europäischen Union ist.
Zur Person: Der im Jahr 1957 geborene Johannes Hahn war von 2019 bis 2024 EU-Kommissar für Haushalt und Verwaltung. Bereits von 2014 bis 2019 war er EU-Kommissar für Europäische Nachbarschaftspolitik und Erweiterungsverhandlungen, zuvor war er von 2010 bis 2014 für Regionalpolitik zuständig. Von 2007 bis 2010 war Hahn österreichischer Bundesminister für Wissenschaft und Forschung.
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