Kommentar: Landtagswahl 2023
Schockwellen von St. Pölten nach Wien
Die Niederösterreichische Landtagswahl war ein politisches Erdbeben. Die ÖVP sinkt unter 40 Prozent, verliert zwei Regierungssitze. Christian Trinkl kommentiert die Auswirkungen dieses besonderen Wahlsonntags.
Crash, Boom, Bang! Die krachende Niederlage der Landes ÖVP ist auch in Wien spürbar. Bundeskanzler Karl Nehammers (kurzes inhaltsleeres Vier-Minuten-Statement in St. Pölten) Sitz wackelt immer bedrohlicher. Die ÖVP braucht ein Erfolgsprojekt – auch auf Kosten der Grünen. Die Landesparteien werden dies einfordern.
Allerdings ist Nehammer nicht allein mit seinen Problemen. Er kann mit SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner eine Selbsthilfegruppe der anonymen ungeliebten Parteichefs gründen. Wann, wenn nicht jetzt mit Teuerungsschock und diversen Affären bei der ÖVP soll eine Oppositionspartei denn punkten? Wenn die SPÖ in Niederösterreich zum Schluss kommt, dass Franz Schnabl der falsche Vorsitzende ist, könnten die Genossen auch im Bund auf die Idee kommen, die Debatte wieder aufzumachen. Vielleicht ist das Ende von Franz Schnabl auch das Ende von Rendi-Wagner.
Hier gibt's alle News vom Wahltag samt Interviews im Video zum Nachschauen: NIEDERÖSTERREICH WÄHLT
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