Schuldnerberatung NÖ: Durchschnittsverschuldung gestiegen
- Michael Lackenberger (l., GF NÖ Schuldnerberatung), Landesrätin Barbara Schwarz und Landesrat Maurice Androsch präsentieren das neue Angebot „Betreutes Konto“.
- Foto: Büro LR Schwarz
- hochgeladen von Peter Zezula
(Red.).
Die beiden für den Sozialbereich in Niederösterreich zuständigen Regierungsmitglieder, Landesrätin Mag. Barbara Schwarz und Landesrat Ing. Maurice Androsch, sowie der Geschäftsführer der Schuldnerberatung NÖ, Michael Lackenberger, haben heute in einer gemeinsamen Pressekonferenz im NÖ Landhaus die Halbjahresbilanz der Schuldnerberatung NÖ sowie mit den Initiativen „Betreutes Konto“ und „NÖ finanz-card“ zwei neue Projekte im Bereich Verschuldensbegleitung und -prävention präsentiert.
Insgesamt stand die Schuldnerberatung im ersten Halbjahr 2015 4.242-mal mit Rat und Tat zur Seite. 1.214 Beratungen davon betrafen Personen, die sich erstmals an die Schuldnerberatung wandten.
Die momentan schwierige wirtschaftliche Zeit und die angespannte Lage am Arbeitsmarkt zeichnen sich auch im Bereich der Schuldnerberatung ab. Im Vergleich zum Halbjahr 2014 ist die Durchschnittsverschuldung in Niederösterreich von 71.519,28 Euro auf 82.063,85 Euro gestiegen. Hauptgrund für die Verschuldung ist noch immer die Arbeitslosigkeit bzw. eine Einkommensverschlechterung.
Ein neues Angebot der Schuldnerberatung NÖ bietet ihren Klientinnen und Klienten ab sofort die Möglichkeit, monatliche Fixkosten über das „Betreute Konto“ zu bezahlen: Die Aufgabe des Betreuten Kontos besteht ganz klar darin, die Durchführung existenzsichernder Zahlungen zu gewährleisten und betroffene Menschen, die Schwierigkeiten mit der regelmäßigen Zahlung ihren Wohnungs-, Strom- oder Heizkosten haben und daher akut oder latent delogierungsgefährdet sind, zu unterstützen. Die Entstehung eines unbemerkten größeren Rückstands bei den Fixkosten kann somit verhindert und die Gefahr einer Delogierung damit effektiv gebannt werden.
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