Gesundheit in Niederösterreich
SPÖ will NÖ Gesundheitssystem auf neue Beine stellen
Die Gesundheits-Tour der SPÖ Niederösterreich hat Fahrt aufgenommen. "Wir möchten das NÖ Gesundheitssystem auf neue Beine stellen", sagen Sven Hergovich, Ulrike Königsberger-Ludwig, Karin Scheele und Rudolf Silvan. Nachhaltige Lösungen will man noch heuer präsentieren.
NÖ (pa). Bei der SPÖ Gesundheits-Tour gehe es vor allem um eines: zuhören. Von ersten Erkenntnisse berichten Landesparteivorsitzender Sven Hergovich, Sozial-Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig, Gesundheitssprecherin Karin Scheele und NÖ Spitzenkandidat zur Nationalratswahl Rudolf Silvan schon jetzt.
„Seit vielen Jahren fordert die SPÖ im Landtag eine wohnortnahe Gesundheitsversorgung. Die SPÖ fordert bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten, sprich mehr Bezahlung und mehr Freizeit. Die SPÖ fordert einen Pflegeschlüssel und die Möglichkeit, pflegende Angehörige anzustellen. Die SPÖ fordert die Patientenmilliarde ein, um das Gesundheitssystem auf neue Beine stellen zu können“,
sagt Sven Hergovich.
Einsparung "am falschen Platz"
Landtagsabgeordnete Karin Scheele, Gesundheitssprecherin der SPÖ NÖ, kritisiert, dass das Gesundheitsbudget in Niederösterreich von der schwarz-blauen Landeskoalition von 2023 auf 2024 um über 150 Millionen Euro gesenkt wurde:
„Das ist deshalb so unverständlich, da auf der anderen Seite die Ausgaben der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher aufgrund von Kostenbeteiligungen bei Behandlungen oder etwa aufgrund des notwendigen Gangs zum Privatarzt explodieren, weil die Kassenärzte heillos überlaufen sind. Das bestätigen neben den zahlreichen Anrufen und Mails von besorgten Bürgerinnen und Bürgern der letzten Monate nun auch erste Gespräche im Rahmen unserer Zuhör-Tour."
Und auch hier spart man nicht mit Angriffen auf ÖVP und FPÖ:
"Wir hätten uns von Spitals-Landesart Schleritzko und Ärzte-Landesrat Luisser mehr Verantwortungsbewusstsein erwartet."
Sicht der Betroffenen
Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig betont die Notwendigkeit der SPÖ-Zuhör-Tour durch alle Bezirke:
„Wir wollen die Sicht der betroffenen Patientinnen und Patienten, Angehörigen und Angestellten noch besser kennenlernen, um das kranke Gesundheitssystem in unserem Bundesland auf neue Beine stellen zu können. Wir wollen zuhören, die regional unterschiedlichen Probleme und Herausforderungen kennenlernen und schlussendlich mit konkreten Lösungsansätzen ein modernes Gesundheitssystem bauen, das niemanden in unserem Bundesland vergisst. Denn für die SPÖ ist klar: Es braucht eine Gesundheitsversorgung, die wohnortnah, flächendeckend und für alle kostenlos und sofort in der besten medizinischen Qualität verfügbar ist.“
Erster Stopp in Hollabrunn
Nationalrat Rudolf Silvan gibt abschließend erste Eindrücke der Zuhör-Tour aus dem Bezirk Hollabrunn wieder:
„Unser erster Tourstopp in Hollabrunn hat unsere Erwartungen übererfüllt. Rund 30 Betroffene und Interessierte sind unserer Einladung gefolgt und haben mit uns gemeinsam zwei Stunden lang intensiv diskutiert, uns ihre Sorgen erzählt und Anregungen mitgeteilt und über konkrete Fälle aus ihrem Umfeld berichtet."
Dass der Anteil der Kassenärzte bei Allgemeinmedizinern im Bezirk Hollabrunn 2023 um 16,94 Prozent geringer sei, als noch 2016, sei ein kräftiges Indiz dafür, "dass Feuer am Dach ist."
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