Interview-Reihe
Susanne Rosenkranz: "Tierschutz-Taskforce startet"
FP-Landesrätin Rosenkranz nimmt Haus- und Nutztierhaltung ins Visier
NÖ. 78 Seiten umfasst das Tierschutzhandbuch, das aufzeigt, wie viele Niederösterreicher sich (ehrenamtlich) für das Thema einsetzen. Dennoch, Landesrätin Susanne Rosenkranz, FPÖ, weiß, dass es Probleme gibt. "In ländlichen Gebieten haben wir zu viele Katzen. Die Kastrationspflicht ist noch immer nicht angekommen." Angekommen hingegen ist die Tierschutz-Taskforce, die sowohl die Haus- als auch die Nutztierhaltung ins Visier nimmt – in Zusammenarbeit mit der Tierverwertung Saria – wo auch post mortem festgestellt werden kann, ob die Tiere artgerecht gehalten wurden.
"Man muss grundsätzlich zwischen einer Tierabnahme und einem gesetzlichen Tierhalteverbot unterscheiden." Landesrätin Susanne Rosenkranz
Wichtig sei in Sachen Tierschutz jedoch die Unterscheidung zwischen einer Abnahme, die bei Gefahr in Verzug vorgenommen wird, und einem gesetzlichen Tierhalteverbot. Bei Letzterem müsse man bedenken, dass "man dem Landwirt aus wirtschaftlicher Sicht jegliche Möglichkeit nimmt, den Lebensunterhalt zu sichern".
Finanzierung für Kleinodien
Vom Tier- zum Naturschutz ... und die 19 Naturparke in NÖ. Die Kleinodien hat Rosenkranz bereits besucht, die finanzielle Aufstellung ist ein großes Thema. "Derzeit werden nur Projekte basisfinanziert", zeigt sie auf. Auch in diesem Bereich gehe vieles über die Freiwilligkeit. "Hier wird nicht auf die Uhr geschaut", ist Rosenkranz vom Engagement begeistert.
Die Gewinner
... des Tierschutzpreises 2023: Kerstin König (Katzfatz-Streunertierheim, Klein-Neusiedl), Erich Breiteneder (Den Bienen dienen, Baden), Mareike Schnabl (Verein Save Cats, Straß), Astrid Pongratz (Lebensplatz für Kamele, Würflach), Gerhard Scheiber (FF Melk).
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