Grünflächenoffensive gegen Mäusegerste
Mithilfe privater Haushalte gefragt
Der starke Frühjahresregen hat heuer zu einer besonders starken Ausbreitung der Mäusegerste, umgangssprachlich auch als „Schliafhansl“ bezeichnet, geführt. Die botanisch als „Hordeum murinum“ bezeichnete Gerstenart trägt aber keine reiche Frucht, sondern sorgt für vielerlei Ärger, vor allem bei Haustierbesitzerinnen und -besitzern.
Grannen mit Widerhaken bohren sich ins Fell von Tieren
„Im Interesse der Biodiversität haben wir im Frühjahr sehr bewusst und in Absprache mit den Biologinnen und Biologen des Heidevereins zahlreiche Grünflächen im Ortsgebiet nicht abgemäht, um mit Blühwiesen zur Bestäubung durch Insekten aktiv beizutragen“, erzählt Landwirtschafts- und Grünflächenreferent GfGR Josef Schmid. Die „Trittsteine des Insektenhighways“ sind aber nun von der Mäusegerste überwuchert und ergeben ein dementsprechend ungepflegtes Ortsbild. Hundehalterinnen und -halter beklagen überdies das Eindringen der mit Widerhaken versehenen Grannen genannten Früchte in Pfoten, Ohren und Fell der Lieblinge und dementsprechende Verletzungen. „Bewegung ohne unangenehmen Kontakt zur Mäusegerste ist aber in unseren beiden Hundezonen auf der Heide und im Begrischpark möglich“, so Schmid.
Daher werden nun die Grünflächen großflächig abgemäht, wobei sich die Marktgemeinde auf Grund von Personalengpässen einer externen Firma bedient. Da die unerwünschte Pflanze auf den unterschiedlichsten Böden sogar in der kleinsten Lücke gedeiht, werden Liegenschaftsbesitzerinnen und -besitzer entlang der straßenseitigen Grundgrenze um besondere Aufmerksamkeit und entsprechende Gegenmaßnahmen ersucht.
Bildtext: Die Marktgemeinde sagt der unerwünschten Mäusegerste auf öffentlichen Grünflächen den Kampf an, aktiv angeführt von GfGR Josef Schmid (Mitte) und Wirtschaftshof-Leiter Harald Czapka (re.) /©MGP
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