Race Rent Austria bei W4
Bachler-Sponsor bestand auf RRA-Proto!

Foto: Bachler

Das passiert nicht alle Tage: Der Sponsor von Gerald Bachler, ein Ford-Händler, wollte seinen „Schützling“ unbedingt im Ford Fiesta Proto von Race Rent Austria sehen. Bachler zeigte sich nach einem Test begeistert - und schraubte seine Erwartungen prompt um fünf Plätze nach oben...

NÖ/WALDVIERTEL (red.) Fünf Teams werden am kommenden Samstag (6. November), beim Comeback der Rallye W4, dem Saisonfinale der ORM 2021 von Race Rent Austria betreut. Ganz bewusst nur als Vorausauto geben Julian Martin und Daniel Fersterer ihr Comeback im gelb-blauen Mitsubishi Lancer Evo V. Im Jahr 2018 konnte Julian Martin bei seiner Rallye-Premiere bei der Niederösterreich-Rallye mit dem dritten Klassenrang und einer sensationallen SP-Bestzeit auf sich aufmerksam machen. Manche fühlten sich gar an Simon Wagner und seine Bestzeiten bei der Jännerrallye erinnert, auch der neue Staatsmeister setzte damals auf Race Rent Austria...

Martin/Pfersterer konnten trotz dieser guten Performance bei der Rallyepremiere lediglich jenes Budget organisieren, welches ihnen ein Jahr später die erneute Teilnahme an der NÖ-Rallye sicherte. Doch die hohen, vor allem Eigen-Erwartungen dürften zu viel Druck gewesen sein - gleich auf der ersten Sonderprüfung verzeichneten Julian und Daniel einen heftigen Abflug. Seit diesem Crash wurde der Evo V nicht mehr einem Test unterzogen - dafür gab es dank Corona genügend Zeit, den Wagen wieder fahrtauglich zu machen.

Drei Jahre nach ihrem aufsehenerregenden Debüt kehren Julian Martin und Daniel Fersterer nun zurück in den „Rallyezirkus“ - dabei geht es nicht nur um den Funktionstest des Autos, denn zugleich erklärt Martin: „Ich bin noch nie auf Schotter gefahren. Daher wollten wir die Rallye als Vorausauto fahren, um auch auszuloten, wie mir der lose Untergrund liegt. Aber ich schätze, dass es mir ziemlich gefallen wird und dass wir hernach die eine oder andere Schotterrallye fahren könnten - doch wir können uns nur mit Eigenfinanzierung über Wasser halten. Die Hoffnung, einen Sponsor zu finden, haben wir immer - auch in Zeiten wie diesen.“ In der langen Zeit zwischen den jährlichen Rallye-Einsätzen hält sich Julian Martin mit dem Pilotieren von Rennkarts fit...

Proto-Premiere für Gerald Bachler

Einen Sponsor wie ihn sich viele erträumen hat Gerald Bachler wohl im Autohaus Schuller, einem im steirischen Gams residierenden Ford-Händler gefunden. Bachler erzählt: „Er meinte, dass ich noch ein Guthaben bei ihm offen habe und ursprünglich war vorgesehen, dass er mein Guthaben mit Ersatzteilen für meinen Subaru auffüllt...“

Doch der Ford-Vertreter hatte erfahren, dass mit den von Race Rent Austria eingesetzten Ford Fiesta Proto-Modellen im Vergleich zu herkömmlichen Subaru oder Mitsubishi-Modellen bessere Zeiten gefahren werden können - für seine Zwecke schienen die Protos ohnehin das Optimum zu sein. Gerald Bachler erzählt: „Dieser Sponsor sagte also, er möchte unbedingt eine Zusage für einen von ihm finanzierten Proto-Einsatz - deshalb habe ich mich an Race Rent Austria gewandt, da ich beobachtet habe, dass dieses Team schon seit Längerem mit der Proto-Materie beschäftigt ist.“

In der Woche vor der Rallye W4 wurde ein Test absolviert, Gerald Bachler schwärmt: „Das war lässig! Die Performance des Proto ist ganz sicher besser einzustufen als jene meines Subaru. Wenngleich der Proto in punkto Pferdestärken lediglich zehn PS mehr hat. Ein wesentlicher Vorteil der Proto ist ganz sicher, dass sie 120 bis 130 Kilogramm weniger auf die Waage bringen. Beim Einlenken wirkt das Auto daher agiler auf mich - man muss also viel weniger am Lenkrad arbeiten.. Da besteht die Gefahr, dass man es mit der Lenkradarbeit zunächst einfach übertreibt und das Auto’überfährt’, weil man es einfach nicht anders gewöhnt ist.“

Die Rallye W4 sei „nicht gerade unsere Glücksrallye“, erklärt Gerald Bachler - dreimal sei man angetreten doch nur ein einziges Mal habe man es ins Ziel geschafft...

Nichtsdestotrotz möchte Bachler mit dem ungewohnten, aber doch deutlich agileren Ford Fiesta Proto seine sportlichen Ziele anpassen: „Normalerweise schaffen wir im Gesamtklassement Plätze zwischen zehn und 20. Ich möchte mit dem Proto schon fünf Plätze nach vorne rücken und auch Top 10-Platzierungen sollten möglich sein.“

Dabei hat Gerald Bachler neben dem ungewohnten Proto eine weitere Unbekannte zu berücksichtigen: „Da auch mein zweiter Stammcopilot verhindert ist, werde ich mit Roman Steinbauer fahren.“ Immerhin: „Roman war bereits beim Test mit dem Proto dabei - und da lief es gut.“

Bitte nachholen....

Endlich nachholen, was zuletzt nicht sein wollte: Das mit Spannung erwartete Rallyedebüt von Dominik Kreisel, dem Neffen von Philipp Kreisel, mit dessen bestem Freund Sebastian Krupka, der als Copilot ebenfalls sein Debüt gibt, in einem Mitsubishi Lancer Evo IX steigt nun auf losem Untergrund.

Auf ein Ende seiner Pechsträhne hofft auch Stefan Müller, der gemeinsam mit Alexander Turecek einen weiteren RRA-Ford Fiesta Proto pilotiert. Müller kehrt zu jener Rallye W4 zurück, bei welcher er 2019 seine große Liebe zum losen Untergrund entdeckte.

Rudolf Fischerlehner wiedrum beeitet sich mit seinem W4-Einsatz auf die große Heimrallye rund um Freistadt vor. Martin Attwenger zündet wieder den Peugeot 208 R2 respektive rally4.

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