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Diese elf Geschäftsideen ziehen in das große Finale ein
Die Bezirksblätter NÖ und meinbezirk.at suchen – gemeinsam mit dem Land NÖ und der WKNÖ – die beste Geschäftsidee des Landes. Die Jury hat bereits ihre Punkte vergeben, die elf besten Ideen präsentieren ihr Idee am 6. Dezember bei der Live-Gala in Krems.
NÖ. Die Aufregung steigt, die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, die Finalisten für das große Finale stehen fest. Doch – was genau steckt hinter diesen Projekt-Titeln: "SolBox", "Aeromond", "SpeedPox", "BettiDrink", "DoGet App", "Autodicht", "Wata Angel", "Lead the Box3 in One", "Bücherablage/Telefonhalter", "Molena" und "Nappy Petite"? Und auch wer?
Über den Wolken bestellen
Aeromond, Sebastian Pruckmair, Brunn am Gebirge: Kennen Sie das auch? Sie sitzen im Flugzeug und wollen Dienstleistungen in Anspruch nehmen, oder Produkte kaufen und das funktioniert nicht?
Mit "Aeromond" soll das möglich werden. Pruckmair hat dazu ein technisches System sowie eine mobile App entwickelt, über welche Passagiere innerhalb von Flugzeugen während der Reise Produkte sowie Dienstleistungen (z.B. Essen, Trinken, andere Produkte) bestellen können.
Die Windel für's Auto
A wie Autodicht und R wie Reinhard Hirsch, Wolfpassing: Wer kennt das nicht: Ein Unfall passiert, Öl läuft aus und läuft und läuft und läuft. Die Kameraden der Feuerwehren müssen die Ölspur auf der Straße binden und dann das Fahrzeug, das nach wie vor "inkontinent" ist, muss abtransportiert werden. Kein Problem, denn hier wird einfach die Windel angelegt und schon werden alle Flüssigkeiten aufgesaugt.
Erfrischung für Schüler
Bettidrink, Manuel Gollinger, Neusiedl, Bez. Neunkirchen: Bei diesem Projekt handelt es sich um eine nachhaltige Getränkeversorgung. Mit dem eigens entwickelten Getränkeautomatensystem werden Schulen und Unternehmen im Raum Niederösterreich und Wien mit Erfrischungsgetränken versorgt und zugleich auf Einwegflaschen verzichtet.
"Betti: erfrischend nachhaltig – nachhaltig erfrischend",
meint Gollinger.
Schulterschmerz adé
Buch-&Handy-Stütze, Fernando Mihidukulasuriya, St. Pölten: Von Schulkindern bis hin zu Erwachsenen nehmen Schulterschmerzen zu. Das liegt daran, dass man lange Zeit auf Bücher, E-Reader, Tablet, Zeitungen oder Telefone herabblickt.
Die Lösung ist eine zusammenklappbare, leichte Bücherablage oder ein Telefonhalter, den man überall mit hinnehmen kann. Das Material ist aus recycelbarem Kunststoff. Die Farben kann man wählen.
Freizeit zusammen gestalten
DoGet-App, Benjamin Piller, Wiener Neustadt:
"Es gibt viele Social Media Apps – doch fördern diese wirklich das soziale Leben?",
diese Frage stellt Piller und dies war zugleich auch die Inspiration, die DoGet-App zu entwickeln. Diese beinhaltet Freizeittipps – täglich 30 passende – und stellt diese in Form von Spielkarten in der App vor. Zudem verbindet sie Menschen: Mit einer simplen Wischbewegung signalisiert man, welche Aktivitäten man WANN machen möchte. Die App lernt von den Antworten und findet jene Freunde, die dieselben Aktivitäten im selben Zeitraum durchziehen möchten.
Tor, Tor, Tor
Lead the Box 3inOne, Michael Mendoza, Langenlebarn: Hier handelt es sich um eine Fußballmaschine, die Kindern und Jugendlichen sowie Erwachsenen helfen soll, ihre Beidbeinigkeit in der Technik schneller und vor allem mit Spaß zu erlernen: "Der Spaßfaktor muss größer sein als der Frustfraktor", sagt er. Merkmale, die seine Erfindung einzigartig machen? Man kann allein mit Präzision und realitätsnah trainieren.
Ein Tuch, viele Anwendungen
Molena-Tücher, Traudi Veigl, Aigen, Bez. Amstetten:
"Umweltschutz und Gesundheit – dafür steht meine Produkterfindung Molena",
erklärt Veigl. Konkret hat sie Hygienetücher entwickelt, die 100 Prozent natürlich und vollkommen frei von Chemikalien und Plastik sind. Zudem sind sie vollständig biologisch abbaubar und in der Toilette spülbar. Die Zersetzung erfolgt während des Spülgangs binnen weniger Sekunden. Die Verpackung ist ebenfalls plastikfrei, also aus einem recycelten Karton hergestellt.
Tipps für Eltern aus der Box
Nappy Petite-Wochenbettbox, Sophia Müllauer: "Ich bin Hebamme von Beruf", erzählt Müller und auch, dass sie die Wochenbettbox erfunden hat.
Sie soll Familien in den ersten Wochen nach der Geburt unterstützen. Es ist ihr "Herzensprojekt, mit dem ich bei euch in den Ring steige! #daumensindgedrückt", sagt sie.
Schwammerl und ganz viel Sonne
Sol-Box, Tristan Kneidinger, Matzleinsdorf, Bez. Melk und Tristan Kneidinger und Daniel Lovetinsky: Die SOL-BOX ist ein innovatives und autonomes System, das speziell für den Anbau von Speisepilzen unter Freiflächen-Photovoltaikanlagen entwickelt wurde. Damit können etwa landwirtschaftliche Nutzflächen effizienter genutzt werden, und ohne zusätzlichen Raum in Anspruch zu nehmen.
Die Box ist energieautark und nutzt den von den PV-Anlagen erzeugten Strom, dies umfasst sowohl die Heizung als auch die Kühlunbg des Systems, was somit den Pilzanbau in verschiedenen klimatischen Bedingungen ermöglicht. Und ja, es wird auch das Regenwasser genutzt – für die Bewässerung der Pilze. zusätzliche Einnahmen zu generieren und landwirtschaftliche Flächen vielseitig zu nutzen.
Ein Knopfdruck genügt
SpeedPox, Daniel Grunenberg, Gerasdorf:
Epoxidharze sind eine weitverbreitete Kunststoffklasse die in der Automobil-, Luftfahrt-, Windkraft-, Hochleistungselektronik-, Sport & Freizeit-, Bau-, sowie in der Rüstungsindustrie zum Einsatz kommen. Durch das Projekt SpeedBox kann das Produktionsverfahren beschleunigt werden, sodass der flüssige Kunststoff auf Knopfdruck innerhalb von Sekunden aushärtet.
Alarm bei Wasserkontakt
Wata Angel, Johanna Köck, Emmersdorf an der Donau, Bezirk Melk:
Ertrinken geht schnell. Und vor allem leise. Dass dies nicht passiert wurden Armbänder und Clips mit integriertem Sensor, der bei Wasserkontakt einen Alarm auslöst, entwickelt. Der Alarm wird auf einem Handy (bei Kinder auf jenem der Eltern) ausgelöst. "Unsere Idee soll Kinder und beeinträchtigte Menschen vor dem Ertrinken schützen", erklärt Köck.
Anmerkung: Die Reihung wurde alphabetisch vorgenommen und spieglet nicht die Punktevergabe der Jury wieder.
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