WKÖ Niederösterreich
Günther Hahn ist neuer Obmann der Holzindustrie

- Die Fachgruppe Holzindustrie der WKNÖ hat einen neuen Obmann.
- Foto: symbolfoto: pixabay
- hochgeladen von Franziska Stritzl
Günther Hahn übernimmt den Vorsitz der Fachgruppe Holzindustrie der Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ). Der erfahrene Unternehmer will die Interessen der Branche gebündelt vertreten und politischen Entscheidungsträgern verstärkt Einblicke aus der Praxis liefern.
NÖ. In der konstituierenden Sitzung der Fachgruppe wurde Günther Hahn einstimmig zum neuen Obmann gewählt. Er folgt auf Franz Kirnbauer, der die niederösterreichische Holzindustrie zwei Jahrzehnte lang maßgeblich mitgestaltet hat. Als Stellvertreter wurden Johannes Zwickl und Franz Kirnbauer bestimmt. "Mein Ziel ist es, alle mit ins Boot zu holen – die kleinen Sägebetriebe und die großen Holzindustriebetriebe – und für sie mit einer Stimme zu sprechen“, erklärt Hahn.
Starke Stimme für die Praxis
Der 52-jährige Unternehmer will die Interessen der Branche nicht nur vertreten, sondern auch aktiv in politische Entscheidungsprozesse einbringen.

- Günther Hahn, der neue Obmann der Fachgruppe Holzindustrie.
- Foto: Erich Marschik
- hochgeladen von Franziska Stritzl
"Unsere Hauptaufgabe ist es, den Meinungsmachern zu erzählen, was wir täglich an der Front erleben. Wir müssen den Leuten, die uns Gesetze vorschreiben, Inputs und Sichtweisen aus der Praxis liefern, um verstanden zu werden“, so Hahn weiter.
Verwurzelung im Familienbetrieb
Günther Hahn bringt nicht nur Branchenerfahrung, sondern auch unternehmerisches Know-how mit. Aufgewachsen im elterlichen Sägebetrieb in Rapottenstein (Bezirk Zwettl), führt er seit 2005 gemeinsam mit seinen Brüdern die Holz-Hahn GmbH. Das Familienunternehmen beschäftigt 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und verarbeitet jährlich rund 100.000 Festmeter Holz.
Branchenherausforderungen im Fokus
Besonders die zunehmenden bürokratischen Anforderungen, etwa durch die geplante EU-Entwaldungsverordnung (EUDR), sieht Hahn kritisch. "Die Branche ist nicht groß, wir sind wie eine große Familie und das Netzwerk ist hervorragend aufgestellt. Unsere Probleme liegen aktuell in Regularien, die in Brüssel beschlossen werden, sowie bei wald- und holzfernen Meinungsbildnern. Daher ist es wichtig, dass wir eine Stimme bekommen, gehört werden und auch etwas bewegen können“, betont er.
Das könnte dich auch interessieren:



Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.