UN-Generalsekretär Ban Ki Moon setzt sich auf Möbel aus Niederösterreich
Wie die NÖ-Möbelhersteller Wittmann und Svoboda das Büro des mächtigsten Mannes der Welt neu einrichteten.
Die UNO-Zentrale in New York City. Im obersten Stock leitet UN-Generalsekretär Ban Ki-moon aus einem 50 Quadratmeter großem Büro die wichtigste Organisation der Welt. Als sich die Tür zur Schaltzentrale der globalen Macht für eine Delegation aus St. Pölten öffnet, erblicken Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav, ecoplus-Chef Helmut Miernicki und die NÖ Möbel-Produzenten Heinz Hofer-Wittmann und Rudolf Svoboda zuerst die Skyline von New York. Ein großes Bücherregal steht hinter einem wuchtigen Schreibtisch, daneben symbolisiert ein Globus die weltweite Macht der UN. Neben einer gediegenen Sitzgruppe hat Teeliebhaber Ban Ki-moon ein koreanisches Teeservice abgestellt. „Herzlich willkommen, Sie betreten nun ein Stück Niederösterreich" , scherzt ein Mitarbeiter Bans.
Ban Ki-Moon erwartet die Delegation bereits. Grund für den Besuch: Ban hat sich neu eingerichtet. Die gepolsterten, schwarzen Leder-Sessel wurden bei Wittmann in Etsdorf im Kamptal hergestellt. Sein wuchtiger Schreibtisch mit Marmorplatten und einem Laser-geschnittenen UN-Logo stammt von der Firma Svoboda aus St. Pölten.
Den Coup, dass der mächtigste Mann der Welt nun auf Büromöbeln aus Niederösterreich sitzt, haben Landeshauptmann Erwin Pröll und Landesrätin Petra Bohuslav eingefädelt. Bei einer Marktsondierungsreise im Jahr 2010 in die USA bekam die Delegation Wind, dass das Büro neu ausgestattet werden soll. Der Kontakt zwischen der UNO und den NÖ-Produzenten wurde hergestellt. Die Firma Svoboda entwickelte daraufhin gemeinsam mit einem US-Architekten das Design des Schreibtisches. Wittmann bot seinen Designklassiker "Kubus" an und machte mit dem Entwurf von Josef Hoffmann aus dem Jahr 1910 das Rennen.
Bei der offiziellen Übergabe der Möbel am 17. November lobte Ban die Qualität seiner neuen Einrichtung. Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav: „Auf diesen Möbeln wird Weltgeschichte geschrieben. Unternehmen aus Niederösterreich sind für ihre Produkte höchster Qualität international anerkannt und zählen zur Weltspitze, wie dieses Beispiel eindrucksvoll beweist. Mit unserer aktuellen Delegationsreise wollen wir auch anderen niederösterreichischen Unternehmen die Möglichkeit geben, auf dem amerikanischen Markt aktiv zu werden.“
Nach dem Besuch bei der UN ist der USA-Aufenthalt von Petra Bohuslav nicht zu Ende. Zwischen 15. Und 20. November bereist die Delegation des Landes, der Wirtschaftskammer und der Industriellenvereinigung mit interessierten Unternehmern aus Niederösterreich New York, Boston und Washington. Bei der Reise werden die neuesten Trends in den Bereichen Industrie 4.0, 3D-Druck und Umwelttechnologie sondiert und die nächsten "Big Deals" für Niederösterreichs Wirtschaft angebahnt.
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