Berlin Falling Walls Lab
Zwei Ideen aus NÖ unter besten der Welt (mit Video!)

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Landesrat Jochen Danninger mit den beiden erfolgreichen niederösterreichischen Wissenschaftern Daniela Inführ und Sebastian Vogler. | Foto: NLK/Filzwieser
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  • Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Landesrat Jochen Danninger mit den beiden erfolgreichen niederösterreichischen Wissenschaftern Daniela Inführ und Sebastian Vogler.
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Niederösterreich geht seit Jahren den Weg Richtung Technologie- und Start-up-Standort. Dass die Bemühungen Früchte tragen, sieht man am Beispiel des "Falling Walls" Wissenschafts-Events in Berlin. Dort geht es unter anderem darum, angelehnt an den Fall der Berliner Mauer, gedankliche Mauern in der Wissenschaft einzureißen. Dabei treffen sich Erfinder aus der ganzen Welt um ihre Ideen in nur drei Minuten vorzustellen. Österreich hat zwei Startplätze bei diesem Event. Und beide Vertreter kommen aus Niederösterreich. Grund genug, dass auch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger die beiden in Berlin unterstützen.

NIEDERÖSTERREICH/WIEN. Welche Mauern werden als nächste Fällen? Darum geht's beim "Falling Walls Lab" in Berlin. Hier treffen sich die besten der Besten von Taiwan bis Namibia mit den Ideen, die unser Morgen verändern können. Nach Vorausscheidungen in jedem Land treffen sie sich in Berlin um in nur drei Minuten zu erklären, welches Problem der Welt sie lösen wollen. Die beiden österreichischen Startplätze sind heuer beide nach Niederösterreich gegangen.

Gegen Wasserknappheit, für "Baum-Barcode"

Daniela Inführ ist 39 Jahre alt und will Pflanzen vor der Austrocknung schützen und dürres Land wieder fruchtbar machen. Dafür hat sie Agrobiogel, ein Granulat, entwickelt. "Es ist sehr spannend, mit so vielen Menschen aus so vielen Ländern zusammenzutreffen", sagt sie sichtlich nervös Berlin. Doch der Pitch sitzt, sie bringt ihre Idee in drei Minuten auf den Punkt. 

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Landesrat Jochen Danninger mit den beiden erfolgreichen niederösterreichischen Wissenschaftern Daniela Inführ und Sebastian Vogler. | Foto: NLK/Filzwieser
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Startplatz zwei hat sich Sebastian Vogler (32), sein Unternehmen "Beetle ForTech" hat seinen Sitz in Tulln, gesichert. Er will Holz nachverfolgbar machen. Jeden einzelnen Baum. Das heißt: Wer ein Holzprodukt kauft, kann digital nachvollziehen, wo der Baum genau herkommt, wo er gestanden hat. Eine Herkunftskennzeichung für Holz, so wie wir es teils von Lebensmitteln schon kennen. Er sieht große Möglichkeiten darin, seine – noch kleine – Firma hier international präsentieren zu können.

„Wir brauchen die Wissenschaft, um Antworten zu geben auf die Herausforderungen von morgen. Und darum braucht es auch die Kooperation mit der einzigartigen Falling Walls Foundation, die jungen Wissenschaftern die Möglichkeit gibt, innovative Projekte zu präsentieren“,

betont Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner im Zuge des Arbeitsbesuches in Berlin. 27 Forscherinnen und Forscher aus ganz Österreich haben sich beworben. Dass die Wahl auf zwei Niederösterreicher fiel, zeige „die tolle Qualität Niederösterreichs als Wissenschafts- und Forschungsstandort."

Den Netzwerk-Gedanken spricht auch Landesrat Danninger an: „Die Falling Walls Foundation ist ein Netzwerk, wo sich die hellsten Köpfe aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zusammentun“, um wichtige Fragen der Zukunft zu lösen. Dass dabei auch zwei Niederösterreicher dabei seien, mache „stolz“, betonte er:

„Unser Ziel ist es, aus dem enormen Potenzial auf unseren Universitäten, Fachhochschulen und Forschungseinrichtungen auch wirtschaftlichen Mehrwert zu generieren“. 
- Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger

Mit dem Sieg bei den Fallings Walls ist es leider nichts geworden, der geht in die Niederlande für eine medizinische Diagnose-Methode, die mit Atemluft auskommt.



Der Blick in die Zukunft

Ein weiterer Arbeitsbesuch führt die niederösterreichische Delegation in das 2019 eröffnete „Futurium“, ein modernes Ausstellungsgebäude, das „Museum, Bühne und Forum für offene Fragen der Zukunft“ ist. Mit einer Nutzfläche von rund 8.000 Quadratmetern auf drei Etagen sieht es sich als „Haus der Zukünfte“ und als „Haus der Wissenschaftskommunikation“, wie Direktor Stefan Brandt im Austausch mit der niederösterreichischen Delegation erläuterte. Landeshauptfrau Mikl-Leitner und Landesrat Danninger nutzten den Arbeitsbesuch im „Futurium“ auch dafür, eine Kooperation mit dem im Entstehen befindlichen „Haus der Digitalisierung“ in Tulln anzubahnen. Auch in Niederösterreich stelle man sich den Fragen, wie man in Zukunft leben werde und wie man die Digitalisierung den Bürgern näherbringen sowie für Wirtschaft und Bildung nutzen könne, betonte die Landeshauptfrau in diesem Zusammenhang. Für Landesrat Danninger ist das „Futurium“ „einer der modernsten Ausstellungsorte, die es derzeit gibt“, in Kürze sollen detaillierte Gespräche für eine Zusammenarbeit mit dem Haus der Digitalisierung stattfinden.

Die Zeichen stehen auf Zukunft

Am zweiten Tag ihres Arbeitsaufenthaltes in Berlin (8. November 2021) traf Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit dem deutschen Gesundheitsminister Jens Spahn zusammen. Die gemeinsame Abstimmung sei gerade in Pandemie-Zeiten sehr wichtig, betonte die Landeshauptfrau im Zuge des Gespräches mit dem deutschen Gesundheitsminister, und informierte ihn über die aktuelle „2 G“-Regelung in Österreich. Mit dieser seien auch die bestmöglichen Voraussetzungen für den Wintertourismus geschaffen, zeigte sie sich überzeugt.

In der Pandemie habe man gesehen, wie wichtig die grenzüberschreitende Zusammenarbeit sei, meinte auch der deutsche Bundesminister in seiner Stellungnahme. Über die Grenzen hinweg beeinflusse die Corona-Lage in Österreich die in Deutschland und umgekehrt, so Spahn: „Das macht die Abstimmung sehr wichtig.“ Es komme nun darauf an, „die Welle zu brechen“, und zwar „gemeinsam“.

Round Table mit Hannes Androsch

Das Thema Digitalisierung stand im Zentrum des Round Table zum Thema „d4agrotech“ im Zuge der „Falling Walls“-Veranstaltung. „d4agrotech“ ist eine Initiative, die das AIT und das Land Niederösterreich gemeinsam gestartet haben und das die umfassende Erhebung und intelligente Analyse von landwirtschaftlichen Daten sowie treffsichere Vorhersagen und maßgeschneiderte Empfehlungen ermöglicht.

Niederösterreich und Wien seien „das Gravitationszentrum der Forschung in Österreich“, sagte der AIT-Aufsichtsratsvorsitzende Hannes Androsch. Das AIT mit Sitz in Wien sowie drei Standorten in Niederösterreich (Seibersdorf, Wr. Neustadt und Tulln) wolle mit diesem Projekt „die Macht der Innovation“ verstärken und „Wissenschaft für die Menschen betreiben“, so Androsch.

Weitere Teilnehmer am Round Table waren Landesrat Jochen Danninger, der die „science to business“-Initiative des Landes Niederösterreich vorstellte, der Vizerektor der Veterinärmedizinischen Universität Wien Otto Doblhoff-Dier, Angela Sessitsch vom AIT, Datenexpertein Katinka Wolter, Barbara Diehl von der deutschen „Sprind“-Agentur sowie die beiden Start-up-Vertreter Sebastian Vogler und Patrick Aspermaier.

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