Umzugsreport

Eigentum, Lebensqualität und Wohnkosten im Fokus

Im Umzugsreport von s REAL Immobilien in Kooperation mit dem Immobilienportal wohnnet.at wurden im Zeitraum vom 1. Dezember 2023 bis 19. Februar 2024 rund 1.800 in Österreich lebende Menschen zum Thema Lebensqualität in den Bundesländern befragt. Dabei hat sich Oberösterreich laut der Befragten nicht nur durch eine hohe Lebensqualität ausgezeichnet, sondern auch durch eine hohe Zufriedenheit bei den Entwicklungen rund ums Wohnen.

OÖ. Die in Oberösterreich lebenden Menschen haben ihrem Bundesland im Schnitt 3,93 von fünf möglichen Lebensqualität-Punkten vergeben. Damit liegt Oberösterreich auf Platz drei im Bundesländerranking direkt hinter Kärnten und Salzburg. Bei der Frage, wie die Menschen die Entwicklungen in ihrem Bundesland in Bezug aufs Wohnen bewerten, setzt sich Oberösterreich sogar auf Platz zwei und lässt Kärnten und Salzburg hinter sich. Für s REAL Service Oberösterreich-Geschäftsführer Ernst Mittermair liegen die Vorzüge des Bundeslands auf der Hand:

„Oberösterreich bietet eine Vielfalt, die Natur, Ruhe und urbane Angebote vereint, ideal für verschiedene Lebensstile. Mit der starken Wirtschaft ermöglicht Oberösterreich persönliches und berufliches Wachstum. Diese Vielfalt macht die hohe Lebensqualität Oberösterreichs aus“, sagt Ernst Mittermair, Geschäftsführer Real Service für oberösterreichische Sparkassen.

Eigentum macht glücklich

Die Befragung unterstreicht, dass dort, wo die Eigentumsquote höher ist, auch die Lebensqualität besser bewertet wird. Am Land bewerten die Befragten die Lebensqualität mit 3,9 von fünf Punkten, in Städten liegt der Wert bei 3,8. Die Suche nach besserer Lebensqualität und günstigeren Lebenshaltungskosten sind laut Report Hauptmotivationen für Umzüge.

Nach wie vor wünschen sich 67 Prozent der Oberösterreicher:innen Immobilieneigentum, wie aus der großen Wohnbaustudie 2023 von s REAL Immobilien und Erste Bank hervorgeht. Vermögensaufbau und Schaffung von Eigentum sind ihnen wichtig. Strengere Kreditvergaberichtlinien würden diesem Wunsch aber oft entgegenstehen: „Eigentlich ist es paradox, man erschwert die Anschaffung von Eigentum und zwingt damitviele Oberöstereicher:innen in die Miete. Dort steigen nun aufgrund der starken Nachfrage die Preise. Da fragt keiner nach der Leistbarkeit der Miete“, so Mittermair.

Landbevölkerung am zufriedensten,
aber es gibt auch Kritik

Landbewohner:innen heben besonders die Landschaft mit Bergen, Seen und viel Grün hervor, die Städter:innen loben die Infrastruktur und gute Arbeitsbedingungen, heißt es. Aber kritische Stimmen gebe es auch: So bemängeln viele in Oberösterreich lebende Menschen das öffentliche Verkehrsnetz und wünschen sich eine bessere Anbindung, heißt es.

„Die Oberösterreicher:innen wünschen sich eine attraktive Anbindung an den Zentralraum und eine gute Infrastruktur im Nahbereich des Wohnortes (Schulen, Kindergärten, Arztpraxen, kulturelle Angebote etc.)“, sagt Mittermair.

Umzüge innerhalb eines Bundeslandes

Wie aus der Studie hervorgeht, spielen die Lebenserhaltungskosten bei Umzügen innerhalb eines Bundeslandes eine größere Rolle als bei Bundesland wechselnden Personen. So erfolge jeder siebte geplante Umzug innerhalb eines Bundeslands bereits wegen der Lebenshaltungskosten. Zwei von fünf Umzügen innerhalb des Bundeslandes würden darauf abzielen, die Lebensqualität zu verbessern. In Oberösterreich, heißt es, ist sogar fast jeder zweite Umzug durch eine Verbesserung der Lebensqualität begründet, vorrangig der Wunsch nach mehr Platz.