Schimmelfreies Wohnen
Tonprodukte gegen Schimmelbildung

Ideale Kombi: Tonputz und Wandheizung.  | Foto: Emoton

OÖ. Er ist ein äußerst unbeliebter Mitbewohner und doch trifft man ihn in immer mehr Wohnungen an: Schimmel. Meist beginnt es mit muffigem Geruch und hässlichen Flecken an der Wand, in Ecken, an Fenstern oder hinter Schränken. Häufig kommen dann chemische Mittel zum Einsatz und wenn gar nichts mehr hilft, muss saniert werden. All das bekämpft aber nur die Symptome, die Ursache bleibt stets die Gleiche: Kondensat an den Wänden.

Pilzsporen haben keine Chance

Kondensat entsteht durch Unterschreitung der Taupunkttemperatur und diese ist von der Luftfeuchtigkeit abhängig. Bei kalten Wänden und hoher Luftfeuchtigkeit hat der Schimmel gute Chancen. Dauerhaft zum Erfolg führt nur der Kampf gegen die Ursachen und wie so oft bietet die Natur die besten Lösungen an. Besonders bewährt hat sich dabei der Naturbaustoff Ton, der als Putz oder Tonspachtel verwendet wird. „Ton hat die bauphysikalisch besten Eigenschaften, überschüssige Feuchtigkeit zu binden – gefolgt von Lehm und naturbelassenem Holz. Im Gegensatz zu Gips-, Kalk- oder Zementprodukten, wo die Feuchtigkeit nur in den Poren eingelagert wird, wird die Feuchtigkeit bei Tonprodukten in großer Menge, sehr rasch und kristallin zwischen den Tonmolekülen gespeichert. Somit steht den Schimmelpilzsporen kein flüssiges Wasser zur Verfügung“, erklärt Norbert Kaimberger vom Tonspezialisten Emoton. Dieser Effekt schiebt der Schimmelbildung einen Riegel vor. Ton wirkt sich auch anderweitig positiv auf das Raumklima aus.

Flächenheizung hilft

Für gesundes, schimmelfreies und behagliches Wohnen spielt auch die Wahl der richtigen Heizung eine große Rolle. Um die Vorteile des Tons voll zur Geltung zu bringen, empfiehlt Kaimberger: „Die Kombination aus baubiologischem Tonputz und einer Flächenheizung ergibt ein unschlagbares Duo für das Raumklima.“ Bei einer Flächenheizung wird die Wärme, anders als bei einem Heizkörper, von einer großen Fläche in den Raum abgestrahlt. Dadurch wird die Oberflächentemperatur dauerhaft über dem Taupunkt gehalten. „Es kann sich kein Kondensat bilden und kurzzeitig auftretende überschüssige Luftfeuchtigkeit wird zwischengespeichert. Im Winter ist eine hohe relative Luftfeuchtigkeit in den Räumen erwünscht, um das Austrocknen der Schleimhäute zu vermeiden und dadurch den Grippeviren keine Chance zu geben. Jedes Prozent weggelüftete Feuchtigkeit ist schlecht für unsere Gesundheit und zudem Energieverschwendung“ ergänzt der Experte.

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Foto: Cityfoto
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