FSME-Impfung
Exotische Zecken im Vormarsch

Da Zecken nicht sofort zustechen, sondern auf der Suche nach einer geeigneten Stichstelle zunächst auf dem Körper beziehungsweise der Kleidung umher laufen, können sie durch regelmäßiges Absuchen bereits vor dem Stechen entfernt werden.  | Foto: sonar/panthermedia
  • Da Zecken nicht sofort zustechen, sondern auf der Suche nach einer geeigneten Stichstelle zunächst auf dem Körper beziehungsweise der Kleidung umher laufen, können sie durch regelmäßiges Absuchen bereits vor dem Stechen entfernt werden.
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  • hochgeladen von Marlene Mülleder

2020 gilt wegen dem milden Winter als Super-Zeckenjahr. Doch nicht nur die heimischen, uns bekannten Zecken haben sich stark vermehrt, auch exotische Zeckenarten, wie die Hyalomma-Zecke treten häufiger auf. In Deutschland ist durch eine derartige Zecke ein Patient erstmals an Fleckfieber erkrankt, einer in Europa sehr seltenen Krankheit. Daher rät die Ärztekammer für Oberösterreich: verfügbare Impfstoffe unbedingt nutzen!

„Anders als bei der FSME-Schutzimpfung gibt es gegen die durch die Hyalomma-Zecke übertragenen Erkrankungen, wie Fleckfieber oder das Krim-Kongo-Fieber-Virus (CCHFV), keine Impfungen“, warnt  Bernhard Haberfellner, Fachgruppenvertreter für Spezifische Prophylaxe und Tropenmedizin der Ärztekammer für Oberösterreich.

OÖ. Da es die Hyalomma-Zecke auch in Österreich bereits gibt, bleibt nur den Kontakt zu meiden. Etwa durch das Tragen von geschlossener Kleidung. Zudem sollte man hohes Gras oder Büsche meiden und bei Waldspaziergängen lieber ausgetretene Pfade wählen. Die Anwendung von Insektenschutzmittel auf offenliegender Haut bietet auch einen gewissen Schutz und kann das Risiko eines Zeckenstichs verringern. Falls geeignet sollten diese Schutzsprays auch auf die Kleidung aufgetragen werden.

Körper-Kontrolle wichtig

Da Zecken nicht sofort zustechen, sondern auf der Suche nach einer geeigneten Stichstelle zunächst auf dem Körper beziehungsweise der Kleidung umher laufen, können sie durch regelmäßiges Absuchen bereits vor dem Stechen entfernt werden. Daher ist es ratsam, nach jedem Aufenthalt im Freien seinen Körper genau zu kontrollieren. Auch weil man damit das Risiko auf eine weitere, durch Zecken übertragene Erkrankung minimiert: Die Borreliose. Die Borreliose-Bakterien werden einige Stunden nach dem Stich weitergegeben. Folglich tritt meist eine Rötung um die Stichstelle auf, grippeähnliche Symptome melden sich mitunter erst Wochen später. Borreliose wird mit Antibiotika bekämpft, eine Impfung gibt es nicht.

Ärztekammer rät zur Impfung

„Die Reduktion der Fallzahlen an Meningitiden durch Zeckenstiche aufgrund der Impfung zeigt deutlich, wie wichtig es ist, verfügbare Schutzimpfungen, die bestens erforscht und hoch entwickelt wurden, zu nutzen, weil schwere Erkrankungen vermeidbar sind“, hält der Tropenmediziner fest. Das FSME-Virus wird sofort beim Einstich einer Zecke übertragen und kann mit einer Entzündung von Gehirn und Hirnhäuten – Meningoenzephalitis – verlaufen. Bricht FSME aus können nur die Symptome behandelt werden, nicht aber die Ursache. „Daher ist die Schutzimpfung so wichtig. In Oberösterreich sind im letzten Jahr 42 der bundesweit 108 FSME-Erkrankungen aufgetreten – das Land ob der Enns gilt mittlerweile als FSME-Hochrisikogebiet – daher sollte man auf einen ausreichenden Impfschutz achten und jährlich prüfen, ob eine Auffrischung notwendig ist “, betont Haberfellner.

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