Mini Med informiert über Lungenerkrankungen und Raucherentwöhnung

Am Minimed-Podium zu Lungenerkrankungen (v.l): Bernd Lamprecht, Moderatorin Christine Radmayr und Elisabeth Mayr Frank. | Foto: radmayr
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LINZ. „Zigarettenrauch, Staub am Arbeitsplatz, Passivrauchen, Feinstaub und andere Luftverschmutzungsfaktoren sind Risiken für Lungenerkrankungen“, sagte Primar Bernd Lamprecht von der Klinik für Lungenheilkunde im Kepler Universitätsklinikum Linz in seinem Mini Med-Vortrag.
Rund 10.000 bis 20.000 Liter Luft strömen täglich beim Gasaustausch durch die Lunge. 300 Millionen Lungenbläschen ergeben eine Atmungsfläche von rund 100 Quadratmetern zur Aufnahme von Sauerstoff und Abgabe von Kohlendioxid.
Zigarettenrauch enthält etwa 3800 chemische Substanzen von denen zumindest 40 nachweislich krebserzeugend sind. „In Österreich sterben mehr Menschen pro Jahr an Lungenkrebs als an Brust-, Darm- und Prostatakrebs zusammen“, erklärt der Primar. Der Körper reagiert auf die anhaltende Einwirkung von Rauch und Staub mit einer Entzündungsreaktion was zu Schleimhautschwellung, Verkrampfung der Bronchialmuskulatur und verstärkter Schleimbildung führt. Die Atemwege werden verengt.

Anzeichen für Erkrankungen der Atemwege wie zum Beispiel Bronchitis, COPD, Lungenemphysem und Lungenfibrose können Husten, Atemnot bei Belastung, vermehrte Schleimbildung und/oder pfeifende Atemgeräusche sein. Mit 25 Jahren erreicht man die höchste Lungenfunktion, danach geht es bei jedem Menschen ganz langsam damit bergab. Ein 50 jähriger schwerer Raucher kann die Lungenfunktion von einem 75-jährigen Nichtraucher haben. Nach einem Rauchstopp reduziert sich der Abbau der Lungenfunktion auf ein normales Maß.

„Je früher ein Rauchstopp passiert, desto bester ist es, aber jeder profitiert von der Raucherentwöhnung, egal in welchem Alter“, sagt Allgemeinmedizinerin Elisabeth Mayr-Frank von der Abteilung für Gesundheitsförderung und Prävention der OÖGKK und erklärt, dass jährlich 11.000 ÖsterreicherInnen an den Folgen des Rauchens sterben. Die OÖGKK bietet neben ambulanter Raucherentwöhnung auch eine Kur für schwer NiIkotinabängige an. Außerdem gibt es eine Telefonberatung und ein online Programm zum Rauchstopp.

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