Ökotest: "Achtung bei Wirkstoffmix von Erkältungsmitteln"

Das wichtigste bei Erkältungen: Viel trinken! | Foto: panthermedia/Kzenon

OÖ. Mehrmals im Jahr haben Erwachsene eine Erkältung. Um bei einem grippalen Infekt weiter zu funktionieren, greifen viele zu Erkältungsmitteln. Die Zeitschrift Ökotest hat daher 15 rezeptfreie Arzneimittel untersucht und bewertet. Nur ein Produkt erhielt die Note „gut“. Sieben Produkte sind noch „ausreichend“. Die restlichen sieben wurden mit „ungenügend“ bewertet, weil sie einen Wirkstoffmix enthalten, der nichts nützt oder sogar unerwünschte Nebenwirkungen hervorrufen kann.

Hustenblocker: Ausnahme

Ibuprofen, Acetylsalicylsäure (ASS) oder Paracetamol helfen, wenn bei einer Erkältung Kopf, Hals und Gesicht schmerzen, schreibt Ökotest. Präparate mit ASS sollten immer als Brausetablette oder als Granulat im Wasser aufgelöst eingenommen werden, um den Magen zu schonen. Iboprofen empfiehlt sich nur nach einer Mahlzeit. Die Dosis bei Paracetamol darf bei Kindern bis zwölf Jahren und Menschen mit weniger als 43 Kilogramm Körpergewischt pro Tag höchstens 2.000 Miligramm betragen.

Laut Ökotest bringt der Zusatz von Vitamin C in einem Schmerzmittel nichts, im Test führte das zur Abwertung in einer Note. Deshalb wurde der Testsieger – ASS + C-Ratiopharm Brausetabletten – mit dem Gesamturteil "gut" bewertet. Elf der von Ökotest überprüften Produkte enthielten Substanzen, die abschwellend auf die Nasenschleimhäute wirken. Wegen der möglichen Nebenwirkungen wie Unruhe, Angst und Schlafstörungen kam es zur Abwertung um drei Noten, was sechs Produkten das Gesamturteil „ausreichend“ einbrachte. Akuter Husten im Rahmen eines Infektes sollte laut ÖKO-Test-Berater nur in Ausnahmefällen mit Hustenblockern und überhaupt nicht mit Schleimlösern behandelt werden. Kombinationen mit einem Hustenreizdämpfer oder einem Schleimlöser wurden daher um zwei Noten abgewertet.

Antihistaminika sind sinnvoll, wenn Beschwerden wie eine laufende Nase durch eine Allergie ausgelöst werden. Bei einer normalen Erkältung ist der Nutzen bestimmten Allergiemitteln wenig belegt, was ebenfalls zur Abwertung um zwei Noten führte. Den gesamten Test finden Sie zum Gratis-Download auf ooe.konsumentenschutz.at

Tipps zur Vorbeugung

· Waschen Sie sich häufig die Hände mit normaler Seife und halten Sie die Hände vom Gesicht fern.
· Trinken Sie viel Wasser und ungesüßte Kräutertees und lüften Sie die Räume regelmäßig, damit Ihre Schleimhäute im Nasen- und Rachenraum nicht austrocknen.
· Stärken Sie Ihr Immunsystem durch gesunde Ernährung, Bewegung, Wechselduschen, Saunagänge und viel Schlaf.

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