Schimmelpilze
Schimmel ist selten lebensgefährlich

Schimmelpilze an der Wand sind für Allergiker problematisch.  | Foto:  RioPatuca/Fotolia
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Das mögen nicht einmal Schwammerlfans: Schimmel in der Wohnung oder auf Lebensmittel. Schimmelpilze sind 
gesundheitsschädlich aber selten lebensgefährlich.

OÖ. Pilze genießen kulinarisch einen hohen Stellenwert und viele „Schwammerlfans“ freuen sich das ganze Jahr auf die Sammelsaison im Herbst. Wenn sich die Pilze aber in Form von Schimmel auf Lebensmittel oder an den Wänden der Wohnung breit machen, ist es mit der Freude schnell vorbei. Obwohl die Sporen der Schimmelpilze gesundheitsschädlich sein können, und ein Schimmelbefall immer zum Handeln zwingt, muss man vor den haarigen Hausgesellen keine Angst haben: „Schimmelpilze umgeben uns auch in den saubersten und trockensten Wohnungen und sind in dieser Form nicht lebensgefährlich. Wachsen große Flächen Schimmel im Verborgenen, zum Beispiel hinter Schränken oder im Keller, kann dies vor allem für bestehende Allergiker, immunschwache Menschen und Babys sowie Kleinkindern zum Problem werden. Die Pilzsporen werden dann in größeren Mengen eingeatmet und können eine Allergie auslösen, die sich meist mit Heuschnupfen oder Asthma äußert und z.B. in der Landwirtschaft oder Papierindustrie auch zu Berufserkrankungen zählen. In sehr seltenen Fällen kann es zu Entzündungen der Haut oder der Schleimhäute kommen, die von Schimmelsporen ausgelöst werden“, beschreibt Primar Josef Bolitschek, Leiter der Abteilung für Lungenheilkunde am Landes-Krankenhaus Steyr.


200 Schimmelarten

Da es in Europa insgesamt über 200 Schimmelarten gibt, ist ein unmittelbarer Nachweis zwischen Beschwerden und einer bestimmten Schimmelart als Auslöser schwierig. Außerdem ist die Datenlage zur Gefährlichkeit von Schimmel für den Menschen noch recht dünn. Trotzdem sollte Schimmelbefall im Wohnraum unbedingt bekämpft werden, da das Risiko, durch den Schimmel eine Atemwegserkrankung zu bekommen, nicht ausgeschlossen werden kann.


Schimmeliges Essen gefährlich 

Wesentlich gesundheitsschädlicher ist Schimmel auf Lebensmitteln: „Sind Lebensmittel verschimmelt gilt immer – ab in die Tonne damit, und zwar restlos. Es hilft nicht, die befallenen Stellen auszuschneiden, da das Myzel sich unsichtbar weiter ausbreitet. Auch bereits schimmliges Essen abzukochen oder einzufrieren ist keine Lösung, da die Sporen sehr widerstandsfähig sind.

Anders als beim Schimmel an der Wand können Mykotoxine, also Gifte die der Pilz erzeugt, bei häufiger Aufnahme krebserregend sein oder Leber und Nieren dauerhaft schädigen“, so der Mediziner.

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