Konsumentenschutz AK OÖ
Fleischlose Burger punkten im Test nur beim Klimaschutz

Fleischlose Burger sind nicht automatisch gesünder oder kalorienärmer als konventionelle Burger mit Fleisch. Der Konsumentenschutz hat jetzt elf vegane Burger getestet (Symbolbild). | Foto: Jasmin Merdan/Fotolia
  • Fleischlose Burger sind nicht automatisch gesünder oder kalorienärmer als konventionelle Burger mit Fleisch. Der Konsumentenschutz hat jetzt elf vegane Burger getestet (Symbolbild).
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Vegane Burger sind im Vergleich zu Fleisch-Burgern überdurchschnittlich teuer und nicht immer gesünder. Sie punkten jedoch, was den Klimaschutz betrifft. Das sind jetzt die Ergebnisse eines Tests des Konsumentenschutzes der Arbeiterkammer Oberösterreich (AKOÖ).

OÖ. Der Konsumentenschutz der AKOÖ hat die Vor- und Nachteile von elf fleischlosen Burgern im Vergleich zu einem klassischen Fleisch-Burger untersucht. Das Ergebnis: Fleischlose Burger sind überdurchschnittlich teuer und nicht automatisch gesünder. Ihre Ökobilanz ist aber besser. Was die Zutaten betrifft, so bestehen fleischfreie Burger meist aus Wasser, einer Proteinkomponente wie Erbsen-, Soja- oder Weizeneiweiß, Sojakonzentrat oder Erbsenproteinisolat. Einzelne Hersteller verwenden auch Linsen oder Champignons als Grundzutat. Je mehr bei veganen Burgern versucht wird, Fleisch zu imitieren, umso größer ist der Bedarf an Zusatzstoffen. So wird bei neun Produkten Methylcellulose eingesetzt, damit die Zutaten zusammenhalten. Diese ist in vielen Tapetenkleistern enthalten und in Bioprodukten nicht zulässig. Darüber hinaus weist mehr als die Hälfte der pflanzlichen Burger Aromen auf.

Fleischlos bedeutet nicht unbedingt gesünder

Einen großen Unterschied haben die Konsumentenschützer der AK jetzt bei der Nährstoffzusammensetzung festgestellt. In fünf Produkten stecken etwa gleich viel oder sogar mehr gesättigte Fettsäuren als in einem durchschnittlichen Fleisch-Burger. Diese können das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall erhöhen. Kalorienärmer sind die veganen Burger ebenfalls nicht zwingend.
Gut abgeschnitten haben die fleischlosen Burger-Patties hingegen in puncto Klimaschutz. So ist etwa der Flächen- und Wasserverbrauch bei pflanzlichen Lebensmitteln geringer als bei Fleisch. In Bezug auf ihre Zusammensetzung sind die meisten Veggie-Burger teuer. Während Fleisch-Burger durchschnittlich 1,24 Euro pro 100 Gramm kosten, sind es bei der vegetarischen Variante etwa 2 Euro pro 100 Gramm.

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