Feuerwerk versursacht viel Feinstaub
Bauernbund fordert "knallerfreie" Gemeinden
OÖ. Zehn Prozent des Feinstaubes, den der Verkehr während des ganzen Jahres in Österreich produziert, werden zu Silvester durch Feuerwerkskörper verursacht. Hinzu kommt noch die massive Verunreinigung von Straßen, Wiesen und Feldern. So weit, so problematisch. Der OÖ Bauernbund fordert nun Maßnahmen, um die Knallerei zu Silvester etwas einzudämmen: So sollen Gemeinden durch (freiwilligen) Beschluss "knallerfrei" werden und die Plastikteile von Feuerwerkskörpern durch verrotbare Materialien wie Maisstärke ersetzt werden. Zudem regt der Bauernbund eine Infokampagne von Bund, Land und Gemeinden zu den schädlichen Auswirkungen von Feuerwerken an und Silvesterfeuerwerke sollen mittels "geeigneter Maßnahmen" eingedämmt werden.
Auf die Frage nach konkreten Gesetzesänderungen winkt Bauernbund-Obmann und ÖVP-Landesrat Max Hiegelsberger aber derzeit noch ab. Man wolle zunächst eine Debatte anstoßen und setze auf Freiwilligkeit. "Wir sind nicht für das Verschwinden von Bräuchen, sondern für sinnvollen Einsatz von Feuerwerkskörpern", so Hiegelsberger. Und Bauernbund-Direktorin Maria Sauer ergänzt: "Bisher war der Umweltaspekt bei dem ganzen Thema noch nicht so präsent, sondern eigentlich nur Lärm und Gefahr". Das gelte es zu ändern.
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