Mehrere Hilfsprogramme
Land OÖ unterstützt arbeitslose Menschen
Oberösterreichs Arbeitsmarkt erholt sich langsam von den Folgen der Corona-Krise. Das Land setzt Maßnahmen, um Menschen, die es besonders schwer haben, in Beschäftigung zu bringen
OÖ. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit setzte sich in Oberösterreich im März dieses Jahres fort: Es gab im Vormonat um 8.627 Arbeitslose weniger als im Februar 2021, die Zahl der Arbeitslosen ging damit von 48.434 auf 39.807 zurück. "Oberösterreich weist im März mit 5,6 Prozent auch die mit Abstand niedrigste Arbeitslosenrate aller Bundesländer auf, gefolgt von der Steiermark mit 7,5 Prozent und Salzburg mit 7,8 Prozent. Österreichweit beträgt die Arbeitslosenrate 9,4 Prozent“, so Landeshauptmann Thomas Stelzer und Wirschafts-Landesrat Markus Achleitner (beide ÖVP). Jedoch wolle man das Augenmerk trotzdem auf jene Menschen legen, die es schwer haben, eine Beschäftigung zu finden, so Stelzer, Achleitner und Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer (SPÖ).
Verschiedene Hilfsprogramme des Landes
Man habe für die Personen zahlreiche Programme zum Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt entwickelt. So soll mit dem "Job-Restart-Programm" speziell Langzeitarbeitslosen geholfen werden. "Dazu fördern wir umfassend Betriebe und Gemeinden, die Langzeitarbeitslose aufnehmen“, erläutern Landeshauptmann Stelzer und Wirtschafts-Landesrat Achleitner. Dieses – je nach Bedarf – bis zu 80 Mio. Euro große Paket soll die Betroffenen unterstützen und rasche Hilfe für den Wiedereinstieg in eine Beschäftigung bieten.
Bei Betrieben und Gemeinden, die Langzeitarbeitslose im Rahmen dieses Programms aufnehmen, übernimmt das AMS zwei Monate 100 Prozent und die folgenden zehn Monate 2/3 der Lohnkosten. Das andere Drittel übernehmen die Betriebe bzw. teilen sich Land und Gemeinden.
Hilfe für schwerer-vermittelbare Arbeitnehmer
Das oberösterreichische Sozialressort unterstützt außerdem Personen, die aus unterschiedlichen Gründen am „ersten Arbeitsmarkt“ nur schwer einen Arbeitsplatz finden und deshalb vom Ausschluss aus der Gesellschaft bedroht sind. „Das Ausbildungs- und Qualifizierungsangebot richtet sich vorwiegend an Jugendliche und junge Erwachsene, die einen Lehrabschluss erlangen wollen, junge Frauen, die aufgrund unterschiedlichster Voraussetzung nur sehr schwer vermittelbar sind und von Langzeitarbeitslosigkeit bedrohte Jugendliche im Alter von 18 bis 25 Jahren“, sagt Sozial-Landesrätin Gerstorfer. Insgesamt kann so 1.350 Personen ein Ausbildungs- bzw. Beschäftigungsplatz zur Verfügung gestellt werden“, so Landesrätin Gerstorfer.
Um dem Fachkräftemangel in der Altenpflege und -betreuung vorzubeugen, wird zudem wieder in kostenlose Ausbildungsangebote investiert. Konkret werden 700 von insgesamt 1.080 Ausbildungsplätzen im Rahmen einer Implacementstiftung zur Verfügung gestellt. „Berufe in der Altenarbeit sind Zukunftsberufe mit Entwicklungsmöglichkeit und einem sicheren Arbeitsplatz in der Region. In Oberösterreich werden bis zum Jahr 2025 rund 1.600 zusätzliche Arbeitskräfte in der Altenpflege benötigt“, so Gerstorfer.
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