Natur- und Landschaftsschutzrechtsnovelle 2019
Naturschutzbund OÖ: Kritik an geplantem Naturschutzgesetz

Bislang notwendige naturschutzrechtliche Bewilligung für den Bau von Forststraßen würden bis auf wenige Ausnahmen entfallen | Foto: Subbotina/panthermedia
  • Bislang notwendige naturschutzrechtliche Bewilligung für den Bau von Forststraßen würden bis auf wenige Ausnahmen entfallen
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OÖ. Laut Naturschutzbund OÖ soll ein Naturschutzgesetz, das sich gegen die Natur richtet, in Oberösterreich bald Wirklichkeit werden. In der Natur- und Landschaftsschutzrechtsnovelle 2019 sollen unter dem Deckmantel der Deregulierung künftig zahlreiche Bewilligungspflichten wegfallen, unter anderem die bislang notwendige naturschutzrechtliche Bewilligung für den Bau von Forststraßen, bis auf wenige Ausnahmen. 

Verantwortung für Natur übernehmen

Gleichzeitig würde die Natur ihrer Stimme beraubt werden, indem die Kompetenzen der Umweltanwaltschaft eingeschränkt und den Umweltorganisationen im Gegenzug Rechte zuerkannt werde, die sich als nicht praxistauglich erweisen würden. „Damit wird allen Menschen in diesem Land ein Stück Lebensqualität genommen, aber auch das Mitspracherecht der Bürger beschnitten“, sagt Josef Limberger, Obmann des Naturschutzbundes OÖ. Eine Umfrage (Stand 2015) ergab, dass mehr als 95 Prozent der österreichischen Bevölkerung der Meinung sind, der Mensch müsse für die Natur Verantwortung übernehmen und mehr als 80 Prozent stimmen zu, dass bestehende Naturschutzvorschriften verschärft werden sollten. „Wir erleben die Zeit des größten Arten-, Natur- und Ressourcenverlustes und beklagen uns über das Bienensterben und den ungebremsten Bodenverbrauch – umso empörender ist es, dass nun ein derart naturfeindlicher Gesetzesentwurf vorgelegt wird“, betont Franz Maier, Präsident des Umweltdachverbandes.

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